Flucht vor der Polizei: Frau (20) stirbt nach Verkehrskontrolle

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Für Xena Georgiou endete die Flucht vor der Polizei tödlich: Die 20-Jährige war am 3. Dezember 2023 in Sale (Großbritannien) mit ihrem neuen BMW unterwegs, als sie in ein geparktes Auto krachte und verstarb.
Frau fuhr in geparktes Auto
Wie Daily Mail berichtet, hatte die 20-Jährige erst eine Woche vor ihrem Tod ihr Auto erhalten. Es handelte sich dabei um einen schwarzen BMW One Series. Bei einer routinemäßigen Polizeikontrolle in der Washway Road wurde sie von den Beamten angehalten und kontrolliert. Die Britin soll plötzlich davon gerast sein und wurde von der Polizei durch mehrere Wohnstraßen verfolgt. Dabei hatte die junge Frau eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h, verlor die Kontrolle über ihren Wagen und krachte in ein geparktes Auto.
Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie später für tot erklärt wurde. Georgiou war zu dem Zeitpunkt nicht allein im Auto, ihre zwei Freunde Yasmin Tanker und Jake Bosquet waren ebenfalls im Fahrzeug und haben "erhebliche Verletzungen" erlitten. Ihre "enge Freundin" Bosquet musste für zwei Wochen im Krankenhaus bleiben und litt unter Amnesie.
Aufnahmen zeigen Ablauf des Zwischenfalls
Am 7. April 2025 wurde der Fall wieder vor Gericht behandelt, da es sich um einen Todesfall nach einer Polizeikontrolle handelte. Dem South Manchester Coroner's Court wurde berichtet, dass die Mutter von Georgiou nur eine Stunde vor dem Unfall per Video-Call mit ihr gesprochen hatte. Demnach habe sie "glücklich" gewirkt, als sie im Auto war. Die Aufnahmen der Bodycam der Beamten und der Dashcam vom Polizeiwagen vom Abend des 3. Dezember 2023 zeigten, dass Georgiou aufgehalten wurde, weil ihr Auto keine Versicherung hatte und außerhalb von Manchester zugelassen war. Ihre Mutter hatte in der Vergangenheit das Fahrzeug vorübergehend versichert.
Ein Beamter bat die 20-Jährige, in ihr Auto zu steigen, um ihren Fingerabdruck zu scannen. Nach kurzer Zeit zeigten die Aufnahmen der Bodycam jedoch, dass sie plötzlich davonfuhr. Daraufhin begann eine Verfolgungsjagd.
Ein involvierter Polizist gab gegenüber dem Gericht an: "Es gab nichts, was ich vorhergesehen hätte, was zu diesem Ergebnis geführt hätte." Georgious Mutter Catherine war ebenfalls bei der Gerichtsverhandlung dabei und brach währenddessen in Tränen aus. Sie beschrieb ihre Tochter als "kontaktfreudig, freundlich, witzig, liebenswürdig, sehr großzügig". Zudem sei sie eine Person gewesen, die "Menschen helfen wollte, obwohl sie Probleme hatte".
Versicherung nicht bezahlt
Xena Georgiou hatte das Fahrzeug erst eine Woche vor ihrem Unfall bekommen. Ihre Mutter Catherine hatte es bei einer Polizeiauktion in Doncaster für sie gekauft und wollte nicht, dass ihre Tochter den Wagen fährt, bevor er "überprüft" wurde. Am 4. Dezember hätte die junge Frau einen Termin in einer Werkstatt gehabt, um defekte Teile im Auto auszutauschen. Zudem habe Catherine ihrer Tochter Geld gegeben, um die Versicherung zu bezahlen, ein halbes Jahr später nach Xenas Ableben erfuhr sie jedoch, dass die 20-Jährige es nie eingezahlt hatte.
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