Schwerverletzte: Freifallturm stürzt bei Pilgerfest 15 Meter ab

Fahrgeschäft stürzt 15 Meter zu Boden: Zahlreiche Verletzte.
Ein schweres Unglück erschütterte am 17. August die Besucher eines Pilgerfests in Indien. Ein Hochsitz-Karussell krachte aus rund 15 Metern Höhe urplötzlich auf den Boden. In einem Video wurden die heftigen Szenen festgehalten, es gibt mehrere Schwerverletzte.
Betreiber von Fahrgeschäft getroffen
Das Fahrgeschäft war Teil der Feierlichkeiten zum Shrawan-Fest auf dem Tempel-Gelände in der Stadt Bilimora (Bundesstaat Gujarat). Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt, darunter zwei 14-jährige Buben, zwei junge Frauen im Alter von 21 und 30 Jahren sowie der Betreiber der Anlage. Letzterer versuchte die Anlage mit eigenen Händen zu stützen, als er bemerkte, dass die Plattform langsam instabil wurde und sich schließlich löste. Dabei wurde er mit voller Wucht getroffen.
Merhere Personen ins Krankenhaus geliefert
Laut Times of India wurden mindestens fünf Personen schwer verletzt. Diese werden wegen schweren Kopf- und Rückenverletzungen derzeit noch im Krankenhaus behandelt. Rund vier weitere erlitten leichte Prellungen und Schürfwunden und konnten vor Ort medizinisch versorgt werden.
Video zeigt: Plattform löste sich abrupt
Aufnahmen, die mittlerweile viral im Netz kursieren, zeigen, wie das Fahrgeschäft zunächst normal läuft: Die Sitze drehen sich, Musik spielt, Füße baumeln in der Luft. Plötzlich rutscht die Plattform nach unten, stoppt kurz – und stürzt dann mit voller Wucht auf den Boden. Im Hintergrund sind Schreie zu hören, bevor das Video abrupt abbricht.
Unfallursache wird abgeklärt
Die Behörden reagierten umgehend und setzten sämtliche Fahrgeschäfte auf dem Gelände außer Betrieb. Ein Untersuchungsausschuss wurde eingesetzt, um die Unfallursache zu klären. Im Raum steht der Verdacht, dass ein Kabel oder Seil gerissen sein könnte. Auch die Rolle der Betreibergesellschaft wird geprüft. Zwar hatte sie Genehmigungen für mehrere Fahrgeschäfte, doch ob die vorgeschriebenen Sicherheitskontrollen ordnungsgemäß durchgeführt wurden, ist noch unklar.
Der Unfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle in Indien ein. Erst 2019 starben in Ahmedabad zwei Menschen, als eine pendelnde Attraktion auseinanderbrach, 29 weitere wurden verletzt. Auch 2023 gab es in Rajasthan einen vergleichbaren Fall, als ein Seil an einem Drop-Tower riss und elf Personen verletzt wurden.
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