Wie das Berühren von Gras gegen negativen Social-Media-Einfluss hilft

Eine neue App erlaubt erst die Nutzung von sozialen Medien, nachdem man Gras berührt hat.
Den Begriff "Doomscrolling" liest man immer wieder auf Social Media. Unter dem Wort versteht man einen Vorgang, bei dem man viele negative Nachrichten im Netz und in den sozialen Medien konsumiert. Darunter kann vor allem unsere psychische Gesundheit leiden.
Eine App namens Touch Grass (zu Deutsch: "Gras berühren") möchte nun dagegen vorgehen. Bevor man also in die Spirale der negativen News eintaucht, müssen Applikationen wie Instagram, TikTok & Co erst "entsperrt" werden.
Wie funktioniert die Applikation?
Wer seine Social-Media-Apps am Handy benutzen möchte, muss die Touch-Grass-App aufrufen und sich dabei filmen, wie er oder sie Gras in der Freiheit berührt. Ist das vollbracht, kann man aussuchen, wie lange man auf Instagram oder TikTok herumscrollen möchte. Einmal im Monat haben Nutzer und Nutzerinnen die Chance, die "Gras"-Anforderung zu überspringen.
Mögliches "Doomscrolling" wird so laut App-Entwickler Rhys Kentish effektiv eingeschränkt. Vorerst ist die App vor allem in Großbritannien verfügbar.
Ursprung von Meme
Doch warum soll man unbedingt Gras berühren? Das Konzept geht auf ein bekanntes Meme im Internet zurück. Wie Know Your Meme erklärt, liest man öfter in Online-Diskussionen den Satz "Go touch some grass" (zu Deutsch: "Geh etwas Gras berühren").
Auf diese Art und Weise möchte man sein Gegenüber darauf hinweisen, "nach draußen zu gehen", da die Person zu viel Zeit online verbringt und dies ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Der genaue Ursprung der Phrase ist nicht bekannt, jedoch wurde sie in den letzten Jahren immer beliebter. Vor allem auf X (ehemals Twitter) und 4chan wurde die Aussage immer häufiger benutzt.
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