Pfeil steckte in Gehirn: Bub (9) überlebt unglaublichen Unfall

Der neunjährige Gus Deterding wollte ein paar Sachen in das Auto seines Vaters laden, als er sich eine tragische Verletzung hinzufügte.
Es klingt wie nach einer Szene aus einem Horrorfilm: Gus Deterding half seinem Vater dabei, mehrere Gegenstände in sein Auto zu laden – darunter waren ein Pfeil und Bogen – als das Unglaubliche geschah.
Der Neunjährige aus US-Bundesstaat Minnesota rutschte auf der Einfahrt seines Elternhauses aus und rammte sich den Pfeil in seinen Kopf.
Pfeil steckte im Gehirn
Die Eltern des Buben, Abby und Dave Deterding schilderten gegenüber dem US-Fernsehsender KARE 11 die erschütternde Szene. Ihr Sohn sei nach dem Unfall in das Haus zurückgelaufen und hätte eine Menge Blut verloren. "Er hatte einen kleinen Schnitt in seinem Gesicht", erinnerte sich sein Vater. Der Neunjährige rammte sich den Pfeil neben seiner Nase in seinen Kopf.
Das Kind war panisch und hatte große Angst. Seine Mutter erklärte, dass der Bub gefragt habe, ob er jetzt "sterben muss" und sie "verlassen" müsse. Der tapfere Bub hatte sich in der Zwischenzeit den spitzen Gegenstand selbstständig wieder aus dem Kopf gezogen.
Unfassbares Röntgenbild
Seine Eltern brachten ihn in die Notaufnahme in Alexandria (Minnesota), von dort wurde er in das Kinderspital geflogen. Im Krankenhaus ging es ihm jedoch so gut, dass das medizinische Personal die Familie wieder nach Hause schickte.
Als der Bub sich mehrmals Zuhause übergeben musste, kamen seine Eltern mit ihm in das Kinderkrankenhaus zurück. In einem CT konnten die Ärzte und Ärztinnen feststellen, dass ein Knochenstück durch den Pfeil fast bis an die Kopfdecke geschoben wurde. "Mir wurde richtig schlecht, ich konnte es nicht glauben", erklärte seine Mutter Abby, die von dem Röntgenbild schockiert war.
Arzt war schockiert
Auch der behandelnde Arzt des Jungen, Ken Malonka, zeigte sich überrascht: "Ich würde sagen, dass ich in den 28 Jahren, die ich im Kinderspital in Minnesota arbeite, so etwas noch nie erlebt habe." Laut dem Experten drang der Pfeil durch den Teil des Gehirns, wo sich alle sensorischen und motorischen Funktionen befinden, zudem ragte der Gegenstand zwei Zentimeter aus dem Kopf des Jungen. Der Pfeil verpasste nur knapp die Karotisarterie im Gehirn, auch als Halsschlagader bekannt. Wäre diese von der Spitze getroffen worden, wäre der Bub laut dem Mediziner "innerhalb von ein paar Minuten" gestorben.
Schnelle Heilung
"Das ist ein Wunder", erklärten die ergriffenen Eltern gegenüber dem Fernsehsender. Ihr Sohn konnte nach sechs Tagen das Krankenhaus verlassen und bereits nach ein paar Wochen wieder normalen Tätigkeiten wie Baseball spielen nachgehen.
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