"Lebensbedrohlich": Neue Droge in E-Zigaretten auf dem Vormarsch

Mann zieht an E-Zigarette an
Die neue Droge "Baller Liquid" verbreitet sich derzeit vor allem unter Jugendlichen. Sie wird über Vapes konsumiert.

In Deutschland breitet sich zurzeit vor allem bei Jugendlichen eine gefährliche synthetische Droge aus."Baller Liquid", auch als "Görke" bekannt, wird über E-Zigaretten oder Vape-Geräte konsumiert. Die Polizei spricht nun eine deutliche Warnung aus.

Was ist "Baller Liquid"?

Die Droge gehört zur Kategorie der synthetischen Cannabinoide und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Sie kombiniert stimulierende und halluzinogene Eigenschaften und weist eine ähnliche Wirkung wie pflanzlicher Cannabis auf. Der künstlich hergestellte Stoff ist extrem gefährlich.

Gesundheitsrisiken von "Baller Liquid"

Die deutsche Polizei gegenüber ZDF warnt eindringlich vor den Gefahren dieser Substanz, die sowohl physische als auch psychische Schäden verursachen kann.

  • Akute Halluzinationen: Konsumenten berichten von intensiven und oft angsteinflößenden Wahrnehmungsveränderungen.
  • Psychische Störungen: Der Konsum kann dauerhafte psychische Probleme wie Angststörungen oder Psychosen verursachen.
  • Körperliche Schäden: Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zum Herzstillstand gehören zu den möglichen Folgen.
  • Abhängigkeit: Die Droge kann in kurzer Zeit eine starke körperliche und psychische Abhängigkeit hervorrufen.

Konsum und Tarnung der Droge

Das Liquid wird hauptsächlich über Vape-Geräte oder E-Zigaretten inhaliert. Da diese Geräte weit verbreitet und legal sind (der zu befüllende Wirkstoff ist illegal), bleibt der Konsum oft unbemerkt. Auch die Geschmacksrichtungen wie Erd- oder Himbeere tragen dazu bei, die Gefahr zu verschleiern. Laut dem deutschen Polizeioberkommissar Christopher Degner sind diese Aromen speziell darauf ausgelegt, junge Menschen anzusprechen und die Wahrnehmung der Risiken zu reduzieren.

Warnung durch Suchtprävention

Mandala Clavée, Leiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation beim Caritasverband für den Landkreis Emsland, warnt davor, dass die Hemmschwelle für den Konsum niedrig sei. Die Droge sei durch die ständige Verfügbarkeit von Vape-Geräten jederzeit nutzbar.

Derzeit liegen keine spezifischen Informationen darüber vor, ob die neuartige Droge in Österreich verbreitet ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass synthetische Cannabinoide in verschiedenen Formen und unter unterschiedlichen Namen weltweit auftreten können.

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