Joggerin (36) von Bär attackiert und 90 Meter mitgeschleift

Kenai in Alaska: Eine Joggerin (36) wurde von einem Bären attackiert und 90 Meter durch Wald gezerrt. Ein Nachbar fand die Frau schwerverletzt am Boden. (Symbobild)
Ariean Fabrizio Colton(36) brach am frühen Morgen des 26. August in Kenai, Alaska, zu ihrer Joggingrunde auf, als sie von einem Bären attackiert und über 90 Meter von dem Tier mitgeschleift wurde. Ein Nachbar entdeckte die dreifache Mutter schwer verletzt auf seinem Grundstück.
Einem Polizeibericht zufolge griff der Bär – vermutlich ein Braunbär – die Krankenschwester in der Nähe der Einfahrt ihres Hauses an. Sie hatte gerade mal 50 Meter ihres Laufs zurückgelegt, bevor es zu dem fatalen Angriff kam.
Nachbar fand schwerverletzte Frau auf seinem Grundstück
Wie CNN berichtet, tauchte der Bär von einem benachbarten Grundstück auf und stürmte auf die Frau zu. Nach dem Angriff schleifte er sie etwa "91 Meter die Straße hinunter", schilderte Alaska Wildlife Trooper David Lorring.
Ein Nachbar sei von einem lauten Geräusch geweckt worden und habe die blutüberströmte Frau schließlich gefunden, so Lorring gegenüber dem Sender KTUU: "Er hörte das bellende, schnaubende Geräusch eines Bären. [...] Bei Tageslicht ging er schließlich nach draußen und fand eine Frau im Wald auf seinem Grundstück.
Per Rettungshubschrauber wurde Colton in ein Krankenhaus gebracht. Die Behörden durchsuchten das Gebiet nach dem Bären, konnten das Tier jedoch nicht ausfindig machen.
Opfer hat "langen Weg der Genesung" vor sich
Die Schwägerin des Opfers erklärte in einer Stellungnahme gegenüber KTUU, dass Colton aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen einen "langen Weg der Genesung" vor sich habe, die 36-Jährige zeige jedoch "bemerkenswerte Stärke".
Die Familie war erst vor wenigen Monaten nach Alaska gezogen, um sich den Traum eines naturverbunden Lebens zu erfüllen.
Um die Kosten für Krankenhausaufenthalte sowie die bevorstehende Rehabilitation decken zu können, wurde von der Familie eine GoFundMe-Spendenaktion ins Leben gerufen, die bisher über 92.000 US-Dollar (rund 79.000 Euro) einbrachte.
Kommentare