Die Prinzessin wurde in den letzten Jahren vor ihrem Tod nicht in Entwürfen von Karl Lagerfeld gesehen.
20.02.19, 11:16
Auch über 20 Jahre nach ihrem Tod gilt LadyDiana als eine der größten Stilikonen des 20. Jahrhunderts. Wie auch Herzogin Kate und Herzogin Meghan, hatte die Mutter von Prinz Harry und Prinz William einen Kleiderschrank voller Designerkleidung. Versace, Dior und Salvatore Ferragamo gehörten zu ihren Lieblingsmodehäusern. Jedoch ließ sie sich in einem der bekanntesten nicht blicken.
Negative Assoziationen
Ausgerechnet die von Karl Lagerfeld kreierten Stücke für Chanel wollte Diana in den letzten Jahren vor ihrem Tod 1997 nicht tragen. Und das obwohl die Entwürfe des am 19. Februar verstorbenen Modemachers perfekt zum zeitlosen Stil der Ehefrau von Prinz Charles gepasst hatten und sie einst sehr gerne zu den legendären Kostümen griff.
In einem Gespräch mit Harper's Bazaar erzählte der australische Designer Jayson Brundson, warum Lady Di eine Abneigung gegen das französische Modehaus hegte - genauer gesagt für das Markenzeichen. Brundson assistierte 1996 dem Friseur von Diana, als diese auf einer Dienstreise in Australien war. Als es nach dem Styling der Haare um die passenden Accessoires zu ihrem Versace-Outfit ging, schlug Brundson Chanel-Schuhe vor, die perfekt zum cremefarbenen Rock gepasst hätten.
"Nein, ich kann keine Schuhe mit dem doppelten C tragen", antwortete Diana. Als er sie nach dem Grund fragte, erklärte diese: "Das ist 'Camilla und Charles'". Sie einigten sich schließlich auf ein Paar von Gucci.
Am 28. August 1996 hatten sich Diana und Charles scheiden lassen und die zwei Cs lösten bei der Prinzessin negative Assoziationen aus. "Ich denke nicht, dass sie etwas gegen Chanel hatte", sagte Jayson Brundson. "Ich denke, es ging um die ineinander verschlungenen Buchstaben und für was sie stehen könnten."
Die spektakulärsten Modeschauen, zu denen Karl Lagerfeld lud
Von aufwendigen Kulissen war Karl Lagerfeld 1994 noch weit entfernt. Für spektakuläre Momente sorgte er dennoch. Seine Neunziger-Jahre-Looks präsentierte der Modemacher an den Topmodels der Stunde: Eva Herzigova, Naomi Campbell und Claudia Schiffer stolzierten über den Laufsteg.
Lagerfeld erkannte als einer der ersten, dass in schnelllebigen Zeiten eine Show mehr bieten muss, als einen klassischen Laufsteg. Im Pariser Grand Palais wurden die Chanel-Shows auch in punkto Kulisse zum Augenschmaus.
2015 durften die geladenen Gäste Zeugen eines feministischen Protestes werden. Models wie Gisele Bündchen und Cara Delevingne liefen mit Megaphonen über den Laufsteg.
Multitasking wurde in diesem Jahr außerdem von A-Promis wie Kristen Stewart und Lily-Rose Depp verlangt. Lagerfeld zeigte seine Kreationen im Casino. Die Berühmheiten saßen an Spieltischen.
Einen unverhofften Kurzurlaub gönnte der Modemacher seinen Gästen bei einer seiner letzten Shows. Lagerfeld ließ einen Strand aufschütten und die Models präsentierten die neue Kollektion barfuß.
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