Stiftung Warentest: Miserables Ergebnis für Farbschutz-Shampoos

Stiftung Warentest: Miserables Ergebnis für Farbschutz-Shampoos
15 Produkte, die die Haarfarbe schützen sollen, wurden getestet. Das Fazit war selbst bei teuren Produkten ernüchternd.

Sie sollen schnelles Ausbleichen verhindern und somit den nächsten Färbetermin hinauszögern: Farbschutz-Shampoos gehören zu den Bestsellern im Haarpflege-Bereich. Stiftung Warentest nahm 15 Produkte genauer unter die Lupe - mit einem äußerst ernüchternden Ergebnis.

Schlechter als Kinder-Shampoo

Für den Test wählten die Prüfer eine rote Haarfarbe, da diese besonders schnell verblasst. Die Pigmente gehen bei Kontakt mit Wasser und Sonne rasant verloren. Produkte in verschiedenen Preisklassen kamen an Teststrähnen zum Einsatz: Vom günstigen Drogerieprodukt von dm bis zum Luxusshampoo wurde getestet. Diese sollten laut den Herstellern für alle Haarfarben geeignet sein.

Das miserable Ergebnis: Keines der 15 Shampoos erhielt die Haarfarbe für sechs Wochen zufriedenstellend. Zehn der 15 Produkte wurden als "mangelhaft" bewertet - fielen also durch. Auch das hochpreisige Shampoo von Judith Williams (ca. 28 Euro) konnte nicht halten, was es versprach.

Die meisten scheitern laut Stiftung Warentest an der Farb­schutz-Prüfung, andere halten den versprochenen UV-Schutz nicht ein. Bereits nach dem neunten Waschen war bei vielen ein deutlicher Unterschied zu den frisch colorierten Strähnen zu sehen.

Laut den Prüfern schützen die Produkte für coloriertes Haar nicht besser als jene für beschädigtes Haar, die nicht einmal Farbschutz versprechen. Sie wirken sogar schlechter als ein mildes Kinder-Shampoo.

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