Wie die Ehe von Prinz Andrew und Sarah "Fergie" Ferguson zerbrach

Prinz Andrew und Sarah "Fergie" Ferguson
Längst geschieden, sollen sich Fergie und der in Ungnade gefallene Andrew nach wie vor sehr gut verstehen.

Zehn Jahre lang dauerte die Ehe des in Ungnade gefallenen britischen Prinzen Andrew und Sarah Ferguson. Ihr endgültges Liebes-Aus galt als Skandal. Im Frühjahr 1992 hatte sich das Paar offiziell getrennt, nachdem Urlaubsfotos von Sarah und dem texanischen Ölmillionär Steve Wyatt gefunden worden waren. Trotzdem kam die Nachricht von der Scheidungsabsicht der beiden im Jahr 1996 für viele Britinnen und Briten überraschend, hatten die Blätter zuvor doch noch von einer Annäherung des Ehepaares berichtet. Als Grund für den Scheidungsantrag gab Andrew die jahrelange Trennung in gegenseitigem Einvernehmen an.

Andrew & Fergie: Vertraute Verbindung trotz Scheidung und Missbrauchsskandal

Die damals sieben- und sechsjährigen Töchter Beatrice und Eugenie blieben nach der Scheidung bei ihrer Mutter. Ferguson verlor damit ihren Anspruch auf die Anrede "königliche Hoheit". Die Töchter blieben aber in der Thronfolge. Damals standen sie auf Platz fünf und sechs - heute auf neun und elf. Umgerechnet über zwei Millionen Euro soll "Fergie" bei der Scheidung erhalten haben, wobei weniger als ein Drittel davon für sie selbst gedacht war. Der Rest sollte treuhänderisch für die Kinder verwaltet werden.

Fergie galt als verschwendersich. Ihr wurde zum Zeitpunkt der Trennung ein hoher Schuldenberg nachgesagt - Schätzungen beliefen sich von rund drei bis fünf Millionen Euro. Sie habe damals gehofft, mit dem Erlös ihrer Kinderbücher ein Teil abzahlen zu können, hieß es.

Andere Methoden, um die Schulden abzutragen, waren da aufsehenerregender. Fergie machte etwa Werbung für Abmagerungskuren und trat unter anderem in Fernsehshows auf. Auch am Wiener Opernball hatte sie teilgenommen. Heute, 30 Jahre später, ist Andrews und "Fergies" Scheidung kaum noch Thema in der medialen Berichterstattung. Die beiden sollen sich nach wie vor sehr gut verstehen und einander trotz allem nahestehen.

Heute ist es "Randy Andy", "Partyprinz" und "Airmiles-Andy", dessen Ruf ruiniert ist. Das Ansehen von Prinz Andrew ist auf einen vorläufigen Tiefpunkt gerutscht, seit bekannt wurde, dass er in einen Skandal um sexuellen Missbrauch verwickelt ist. Wie die Zeitung Sun jüngst berichtete, hat Andrew in der Royal Family einen zunehmend schwierigen Stand. Sein Bruder König Charles III habe den 62-Jährigen aus dem Buckingham-Palast geworfen, schrieb das Blatt. Andrew dürfe dort kein Büro mehr nutzen und dürfe das Stadtschloss auch nicht mehr als Korrespondenzadresse nutzen. "Jegliche Anwesenheit im Palast ist offiziell beendet", zitierte die Zeitung eine Quelle.

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