Was Paul McCartney über Kanye West denkt

Der Rapper habe sich die halbe Zeit Fotos von Kim Kardashian auf seinem Tablet angeschaut, als sich die beiden zum Songschreiben trafen.

Wenn zwei Größen der Musikindustrie sich für eine Kollaboration zusammenschließen, kann man sich eigentlich sicher sein, dass interessante Geschichten dabei rauskommen. So auch geschehen bei Beatles-Legende Paul McCartney und US-Rapper Kanye West, die 2015 miteinander gearbeitet haben.

Ungewohnte Arbeitsweise

"Ich hatte keine Ahnung, was passieren würde", plauderte McCartney nun bei Billboard über sein Projekt mit West. "Ich wollte nicht, dass wir uns bei mir oder bei ihm treffen, damit es nicht komisch wird, falls einer von uns gehen will", so der 77-Jährige weiter. Also hätten sie sich auf "neutralem Grund" im Beverly Hills Hotel in Los Angeles getroffen - mit Gitarre, Keyboard und Bass.

McCartney habe dann ein paar Akkorde auf der Gitarre gespielt, wie er es zum Aufwärmen immer mache, wenn er einen Song schreiben möchte. Kanye West indes "schaute auf sein iPad, und scrollte im Grunde die ganze Zeit durch Fotos von Kim (Kardashian, Wests Frau, Anm.)." Der gemeinsame Song "Only One" sei dann spontan entstanden, als der Beatle von der Ursprungsgeschichte von "Let It Be" erzählte, der auf einem Traum von McCartneys toter Mutter basiert. West habe sich dann einfach ans Keyboard gesetzt, ein paar Akkorde gespielt. Das sei alles gewesen, so sei der Song entstanden.

"Ein Monster"

Was Paul McCartney über Kanye West denkt

Paul McCartney, Rihanna and Kanye West schlossen sich für "FourFiveSeconds" zusammen.

"Only One" war auch nicht die einzige Kollaboration der beiden Musiker. Im selben Jahr nahmen sie gemeinsam mit Rihanna noch das Lied "FourFiveSeconds" auf. In diesem habe McCartney sich überhaupt nicht mehr wiedergefunden, da West im Nachhinein die Tonlage verändert hatte. Gefallen würde ihm der Song trotzdem. Jedes Mal, wenn er mit seiner Frau Nancy in einen Club gehe, würde sie sich dieses Lied wünschen, verriet der Brite weiters. Insgesamt zeigte er sich allerdings wohlgesonnen gegenüber Kanye. "Er ist ein verrückter Typ, aber er hat gute Ideen", sagte er 2016. "Die Leute sagen, er ist exzentrisch, was auch stimmt, aber er ist ein Monster. Ja, er inspiriert mich."

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