Victoria Beckham über Essstörung: Gewicht auf unglaublich ungesunde Art kontrolliert

Victoria Beckham
Zusammenfassung
- Victoria Beckham spricht in ihrer Netflix-Doku offen über ihre Essstörung und den Druck, dünn zu sein.
- Mediale Kommentare und öffentliche Demütigungen, wie das Wiegen im Fernsehen, führten zu ungesunden Gewohnheiten und Selbstzweifeln.
- Beckham beschreibt, wie sie ihr Gewicht heimlich und ungesund kontrollierte und die Folgen sie bis heute begleiten.
Die neue Serie mit dem Titel "Victoria Beckham" beleuchtet den Weg des ehemaligen "Spice Girls" zur Designerin. Die Ehefrau von David Beckham zeigt in der Netflix-Produktion aber auch ihre verletzliche Seite. Offen spricht sie auch über ihren Kampf mit einer Essstörung und den Druck, dünn zu sein.
Victoria Beckham: Offene Worte über Essstörung
Demnach hätten ständige Kommentare über ihren Körper im Laufe der Jahre zu ungesunden Gewohnheiten geführt, die ihre geistige und körperliche Gesundheit negativ beeinflussten.
"Ich wurde im nationalen Fernsehen gewogen, als Brooklyn sechs Monate alt war", erinnert sich die vierfache Mutter in ihrer neuen Netflix-Dokuserie.
"Wir lachten darüber, wir haben Witze darüber gemacht. Aber ich war noch sehr, sehr jung, und das tut weh", gibt sie heute zu.
Nach der Geburt ihres ersten Kindes wurde Beckham von einem Moderator in Bezug auf ihre After-Baby-Figur massiv unter Druck gesetzt. 1999 trat sie in der Show "TFI Friday" von Fernsehmoderator Chris Evans auf. Evans fragte sie damals, ganz unverschämt: "Ist dein Gewicht normal?"
"Viele Mädchen wollen wissen, weil du wieder fantastisch aussiehst, wie bist du nach der Geburt wieder in Form gekommen?", wollte der Moderator von David Beckhams Ehefrau wissen. Das ehemalige "Spice Girl" antwortete, dass sie eigentlich ziemlich faul sei und seit der Geburt nicht mehr im Fitnessstudio gewesen sei.
Dessen nicht genug: Während der Show wurde Beckham von Evans unter Druck gesetzt, sich live zu wiegen.
"Ist dein Gewicht wieder normal?", hakte Evans weiter nach. Beckham meinte, dass dem so sei. Doch der TV-Moderator ließ nicht locker und forderte sie auf: "Darf ich es überprüfen? Stört es dich?" Dann ließ er Beckham auf eine Waage steigen und verkündete: "50 Kilo, gar nicht schlecht, oder?"
Noch heute schmerzt es Victoria Beckham, damals so behandelt worden zu sein.
Gewicht "auf eine unglaublich ungesunde Art kontrolliert"
"Ich begann wirklich, an mir selbst zu zweifeln und mich selbst nicht mehr zu mögen, weil ich mich davon beeinflussen ließ", sagt sie in der Netflix-Doku.
"Ich wusste nicht, was ich sah, als ich in den Spiegel schaute – man verliert jeglichen Realitätssinn. Ich war einfach sehr selbstkritisch. Was ich sah, gefiel mir nicht", so Beckham über ihre früheren Schwierigkeiten, sich selbst anzunehmen.
Vor allem die öffentlichen Beleidigungen hätten ihr zugesetzt: "Ich war schon alles, von Porky Posh bis Skinny Posh. Es war viel, und das ist hart."
Die mediale Beobachtung und Kritik führte dazu, dass die Britin eine Essstörung entwickelte, mit der sie, wie sie sagt, im Stillen kämpfte.
"Ich habe [mein Gewicht] auf eine unglaublich ungesunde Art kontrolliert", verrät Beckham. "Wenn man eine Essstörung hat, wird man sehr gut im Lügen. Und ich war meinen Eltern gegenüber nie ehrlich. Ich habe nie öffentlich darüber gesprochen. Es macht einem wirklich zu schaffen, wenn einem ständig gesagt wird, man sei nicht gut genug."
Und selbst heute scheint dieses Gefühl nie zu verschwinden. "Ich glaube, das begleitet mich schon mein ganzes Leben lang", so Beckham.
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