Veronica Ferres ist 60: Von 'Schtonk!' bis Hollywood

Veronica Ferres
Als im Jahr 1988 der Film „Die Geierwally“ über die Bildschirme flimmert, ist auch Veronica Ferres zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen. Die deutsche Schauspielerin wird heute, Dienstag, 60 Jahre alt.
Ihren Durchbruch hatte sie allerdings noch nicht mit ihrem ersten Kinofilm, sondern 1992 in dem Satire-Streifen "Schtonk!"- darin verkörperte sie die Muse Martha von Hitler-Tagebuchfälscher Fritz Knobel (angelehnt an die wahre Geschichte des Fälschers Konrad Kujau).

Veronica Ferres im Jahr 1992, als sie in der Filmkomödie "Schtonk!" spielte.
Die Hauptrolle ergatterte sie dann 1996 im Film "Das Superweib" und wurde somit einem noch breiteren Publikum bekannt. Ferres schaffte aber etwas, das nicht allen Schauspielerinnen gelingt. Sie wurde nicht auf diese Klischeerollen reduziert, sondern bekam die Möglichkeit, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und auch in andere Genres einzutauchen. So drehte sie auch in Hollywood – etwa mit Nicolas Cage oder Diane Keaton.
Ein Punkt, der ihr persönlich auch besonders wichtig war, auch ihre eigene Meinung zu äußern, wie sie schon 2015 in der BR-Doku "Lebenslinien" sagte: "Deshalb bin ich nicht auf der Welt, dass ich ein Gefälligkeitsprodukt werde. Ich bin ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit eigener Meinung, mit eigenen Visionen und mit einem Freiheitsdrang, und ich sage immer, was ich denke, und deshalb mögen mich viele nicht. Das ist mir aber wurscht, wie der Bayer so schön sagt."
Von 2002 bis 2004 schlüpfte Ferres dann in die Rolle der Buhlschaft beim "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen – eine der besten Entscheidungen ihres Lebens, wie sie 2020 in einem KURIER-Wordrap sagte.
Seither habe sie auch einen besonderen Bezug zu Österreich. "Ich fühle mich sehr wohl dort. Die Salzburger und Österreicher sind mir seit dem ,Jedermann’, wo ich die Buhlschaft spielen durfte, ans Herz gewachsen, ich habe da auch eine richtige Fanbase", erzählte sie im März gegenüber spot on news. Der Anlass dafür war der Krimi "Alpentod", der in Österreich und Bayern spielt und im März zum ersten Mal im TV ausgestrahlt wurde.
Privat ist Veronica Ferres seit 2014 mit dem Unternehmer Carsten Maschmeyer verheiratet, Tochter Lilly Krug stammt aus der früheren Ehe mit Martin Krug.
Wenn es um das Alter geht, dann sieht Ferres das besonders entspannt, wie sie im März gegenüber spot on news sagte: "Ich fühle mich, ganz besonders in den letzten Jahren auch durch die vielen wunderschönen Rollen, die ich spielen darf, so was von lebendig und jung und neugierig. Ich fühle mich wirklich wie Anfang, Mitte 20 und ich denke immer, da hat sich jemand verzählt."
Kommentare