Uschi Glas: So sehr litt sie unter der "Würschtl-Affäre"

Uschi Glas
Von 1981 bis 2003 war der deutsche Schauspielstar Uschi Glas mit dem Filmproduzenten Bernd Tewaag verheiratet, die beiden haben drei gemeinsame Kinder (unter anderem Benjamin Tewaag, ebenfalls Filmproduzent). Glas war glücklich, alles schien perfekt – bis Tewaag sie 2001 mit einer Würstchenverkäuferin betrog, die 27 Jahre jünger als seine Ehefrau war.
Die Affäre und das Ehe-Aus sorgte für zahlreiche Schlagzeilen und wurde als "Würschtl-Affäre" bekannt. Nun sprach Glas offen darüber, wie sehr sie während dieser Zeit gelitten hat.
Schadenfreude und neugieriges Gaffen
"Die gescheiterte Ehe hat mir sehr zugesetzt", so Glas in einem ORF-Interview, das die Zeitschrift Bunte zitiert. "Das wünsche ich niemandem." Weil damals auch ihr Sohn Ben wegen schwerer Körperverletzung sowie ihre von der Stiftung Warentest als mangelhaft eingestufte Kosmetikserie für Negativ-Schlagzeilen sorgte, wandelte sich Glas' Image des "Everbody's Darlings" zur Lachnummer der Nation.
Medien und Publikum hätten auf ihre Scheidung mit Schadenfreude reagiert, zudem hätten sie die Leute "angegafft", erzählt Glas nun rückblickend. All das sei zermürbend und äußerst schwierig zu ertragen gewesen. In einem Bild-Interview aus 2024 sagte die 81-Jährige zudem: "Nicht unsere Ehe war damals die Katastrophe, sondern die plötzliche Trennung war hart für mich. (...) Ich zog mich ein Jahr zurück, leckte meine Wunden und fing noch mal neu an."
Doch Glas ging gestärkt aus dieser Krise hervor und hat ihr (metaphorisches) Krönchen am perfekt gestylten Haupt wieder gerade gerichtet: "Dann musst du halt irgendwann wieder aufstehen. Den Tiefschlag, den kann man nicht wegtun, der ist so. Aber irgendwann musst du sagen, jetzt ist genug, jetzt ist die Trauerzeit vorbei", betont Glas gegenüber dem ORF.
Ein Liebes-Comeback mit Tewag kam für Glas nach der Affäre nicht mehr infrage ("Wer mich betrügt, ist unten durch"). In Unternehmensberater Dieter Hermann fand sie erneut ihr privates Glück, 2005 gaben sie einander das Jawort. Auch Tewaag heiratete erneut – und zwar seine "Würschtl"-Affäre Anke Strohbach. Beide Ehen halten bis heute.
Auf Trennung folgte Schlammschlacht
Tewaags Affäre flog auf, als Paparazzi-Fotos ihn beim Spaziergang mit Strohbach zeigten. In einem damaligen Interview mit der Bild am Sonntag sagte Glas: "Zuerst habe ich an eine Fotomontage oder an eine Fälschung gedacht. Ich kann's einfach nicht fassen." Dass ihre Ehe eine von denen sein könnte, die in die Brüche gehen, "hätte ich nicht gedacht", gab Glas zu.
Nach der Trennung folgte eine mediale Schlammschlacht zwischen Glas und Tewag, beide machten sich in Interviews gegenseitig Vorwürfe. Tewaag stritt den Ehebruch zwar niemals ab, giftete aber gegen seine Ex-Frau in einem Interview: "Ich verstehe nicht, dass Uschi jetzt so überrascht tut. Sie hat doch alles seit drei Monaten gewusst." Was wiederum Glas so nicht stehen lassen wollte: "Was zieht der Bernie denn für eine Nummer ab? Warum lügt er? Niemals hätte ich eine Affäre, eine andere Frau geduldet."
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