Taylor Swift über Wien-Terror: "Nur knapp Massaker entgangen"
Zusammenfassung
- Taylor Swift äußert sich in einer Disney+-Dokuserie emotional zum vereitelten Terroranschlag auf ihre Wien-Konzerte 2024 und spricht von einem "knappen Entkommen vor einem Massaker".
- Die Absage der Wien-Konzerte erfüllte Swift mit Angst und Schuldgefühlen gegenüber ihren Fans, da sie erstmals das Gefühl hatte, "auf dünnem Eis zu laufen".
- Neben dem vereitelten Anschlag in Wien thematisiert Swift auch einen tödlichen Angriff bei einer Taylor-Swift-Party in England und beschreibt die mentale Belastung durch die ständige Angst um ihre Fans.
"Die Eras-Tour ist eine Macht, mit der man in der globalen Kultur rechnen muss", sagt Taylor Swift in die Kamera in dem neuen sechsteiligen Dokumentarfilm "The End of an Era" auf Disney+. "Niemals hätte ich gedacht, dass wir mit einem Terroranschlag konfrontiert werden würden", so die 35-jährige US-Musikerin unter Tränen in der ersten Folge. Drei Konzerte mussten auf ihrer "Eras"-Tour 2024 in Wien abgesagt werden, nachdem ein mutmaßlicher Attentäter festgenommen worden war.
"Es ist ein komisches Gefühl, jetzt in die letzten fünf Konzerte in Europa zu starten", sagt Swift mit brüchiger Stimme in einer Szene, die vor dem Ende ihrer Eras-Tour in London aufgenommen wurde, kurz nach dem vereitelten Terroranschlag in Wien im August 2024. "Wir haben zwar schon 128 Shows gespielt, aber das ist das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, auf dünnem Eis zu laufen."
"Nur knapp einem Massaker entgangen"
Das erste Mal hatte sich Swift dazu zwei Wochen nach dem vereitelten Anschlag öffentlich geäußert. Die Absage der Konzerte in Wien sei "niederschmetternd" für sie gewesen, erklärte der US-Star auf ihrem Instagram-Profil. Der Grund für die Absagen habe sie mit "Angst" und enormen "Schuldgefühlen" erfüllt, weil so viele Menschen zu den Shows kommen wollten, so die Sängerin.
In der neuen Dokuserie geht sie nun genauer darauf ein: "Auf der Tour sind einige sehr gewalttätige und beängstigende Dinge passiert. Wir sind nur knapp einem Massaker entgangen." Die Sängerin spricht dann weiter über das Attentat in Southport bei Liverpool, bevor sie in Tränen ausbricht und ihr die Stimme versagt: "Es gab diesen schrecklichen Angriff (...) auf einer Taylor-Swift-Party, und es waren kleine Kinder dort...".
Im Juli 2024 hatte in der nordwestenglischen Stadt Southport ein inzwischen verurteilter Mann während eines Tanzkurses zur Musik von Taylor Swift drei Mädchen getötet. Die Bluttat mit einem Messer schockierte ganz Großbritannien.
"Ich will nicht wie ein Tier verfolgt werden"
Die Dreharbeiten für die Disney+ Dokuserie hätten eigentlich in Wien starten sollen, bevor der Anschlag vereitelt wurde, erzählt sie dem britischen Popstar Ed Sheeran, der auf ihrer Couch sitzt. Sie freue sich schon auf ihren zweimonatigen Urlaub, "irgendwo, wo mich niemand finden kann".
"Ich trete seit 20 Jahren auf", sagt sie zu ihrem Musikerkollegen. "Die ständige Angst, dass meinen Fans jeden Moment etwas zustoßen könnte, ist mental eine neue Herausforderung. Ich will nicht wie ein Tier verfolgt werden - ich habe mich in letzter Zeit sehr gejagt gefühlt."
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