Strafanzeige: Skandal-Enthüllungen um Fürst Albert und Charlène?

Fürstin Charlène und Fürst Albert II. von Monaco
Seit Längerem schon sieht sich das Fürstenhaus von Monaco mit Korruptionsvorwürfen gegen einst enge Vertraute von Fürst Albert II. konfrontiert. Nun holt Albert Berichten zufolge zum Gegenschlag aus.
Korruptions-Skandal in Monaco
Einige hochrangige Würdenträger aus Alberts direktem Umfeld, darunter Didier Linotte, der Präsident des höchsten Gerichts, und Außenminister Laurent Anselmi, werden der Korruption und illegaler Machenschaften bezichtigt. Die Webseite Dossiers du Rocher veröffentlichte im Herbst 2021 angebliche Beweise.
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Albert selbst sah sich damals gezwungen, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, um den Ruf des Fürstenstaates wiederherzustellen. Gegenüber dem Lokalblatt Monaco Matin sprach Albert von einer "Vernichtungskampagne feindlicher Kräfte". Er werde wegen der "diffamierenden und anonymen Gerüchtekampagne" die Polizei einschalten, kündigte der Monegasse an.
Auch Claude Palmero, der viele Jahre als enger Vertrauter Alberts galt und als der Vermögensberater des Fürsten und Charlène von Monacos fungierte, war ins Visier geraten. Er und drei weitere einst enge Vertraute wurden im Juli gefeuert. "Das Vertrauen ist nicht mehr da. Ich will im Fürstentum reinen Tisch machen", erklärte Albert seine Entscheidung.
Albert stellt gegen ehemaligen Vertrauten Strafanzeige
Palmero reichte daraufhin Klage gegen Fürst Albert ein und forderte eine Million Euro Schadenersatz. Er behauptet, wegen unbestätigter Anschuldigungen gefeuert worden zu sein. Jetzt holen die Grimaldis zum Gegenschlag aus.
Wie Fürst Albert gegenüber Monaco Matin bestätigt, hat er gemeinsam mit seinen beiden Schwestern Stéphanie und Caroline Strafanzeige gegen den früheren Berater der Fürstenfamilie eingereicht.
Er und seine Schwestern hätten sich nach einer internen Wirtschaftsprüfung dazu entschlossen, die Strafanzeige gegen Claude Palmero zu stellen, erklärte der Fürst. Mehr könne er zur Sachlage nicht sagen, da sich die Justiz mit der Angelegenheit beschäftige. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in einiger Zeit Klarheit haben werden", so Albert.
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Enthüllungen über Albert und Charlène?
Wie die Bunte berichtet, gehen die Grimaldis damit ein gewisses Risiko ein. Immerhin kennt Palermo, der einst auch schon Alberts Vater Fürst Rainier III. beraten hat, viele Familiengeheimnisse. Die Befürchtung von Skandal-Enthüllungen rund um das Fürsten-Paar sei groß. Die Gegenseite bereitet sich auf jedenfalls auf einen Kampf vor Gericht vor. Gegenüber Bild äußerten sich die Anwälte des Ex-Beraters: "Mit dem alleinigen Ziel der Wahrheitsfindung nutzen die Anwälte von Herrn Claude Palmero alle ihnen zur Verfügung stehenden Rechtswege. In diesem Sinne und da die Bedingungen für eine faire Justiz in Monaco herausfordernd sind, kündigen sie heute an, dass in Kürze der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte angerufen wird."
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