Stars, die spurlos verschwanden und noch immer vermisst sind

Antoine de Saint-Exupéry
Von Autor Antoine de Saint-Exupéry fehlt seit dem Jahr 1944 jede Spur. Tragisch auch das Schicksal von Entertainer Daniel Küblböck, der inzwischen für tot erklärt wurde.

Autor Antoine de Saint-Exupéry verschwand im Jahr 1944 spurlos, der Entertainer Daniel Küblböck 2018 ebenfalls.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

Die beiden sind nicht die Einzigen mit einem derart tragischen Schicksal.

Verschollen: Von diesen prominenten Personen fehlt jede Spur

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Daniel Küblböck

Entertainer Daniel Küblböck ist im Frühjahr 2021 vom Amtsgericht Passau offiziell für tot erklärt worden. Als Todeszeitpunkt ist der 9. September 2018 angegeben. Der aus Bayern stammende Sänger verschwand damals von einem Kreuzfahrtschiff vor Neufundland/Kanada. Die Behörden gingen von Suizid aus. Ein Überwachungsvideo des Schiffes zeigte, dass zur fraglichen Zeit eine Person von Bord sprang. Allerdings ist nicht zu erkennen, ob es sich tatsächlich um Küblböck handelte.

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Daniel Küblböck

Im August 2020 war beim Amtsgericht Passau ein Antrag auf Todeserklärung nach dem Verschollenheitsgesetz gestellt worden - Medienberichten zufolge von einer früheren Assistentin Küblböcks. Der Vater des Sängers, Günther Küblböck, sagte laut "Passauer Neue Presse": "Das wollten wir noch nicht so haben. Aber das Gericht hat entschieden." Es sei schwierig abzuschließen, wenn ein Mensch nicht gefunden sei.

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Antoine de Saint-Exupéry

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) war ein leidenschaftlicher Flieger. Auf seinen Touren rettete er Bruchpiloten in Not, überquerte den Atlantik oder flog nach Asien. 1935 dann ein Unglück: Der Franzose stürzte über der Sahara ab und saß mehrere Tage lang in der Wüste fest - eine einschneidende Erfahrung, die er in dem Buch "Wind, Sand und Sterne" verarbeitete.

Sein berühmtestes Werk aber ist "Der kleine Prinz". Das Buch erschien 1943 in New York und wurde ein weltweiter Bestseller mit einer Auflage von mehr als 80 Millionen. Am 31. Juli 1944 hob Saint-Exupéry von Korsika aus zu seinem letzten Flug ab. Sein Schicksal war mehr als 50 Jahre lang unklar - er verschwand so wie der Prinz. Der verzehrt sich vor Sehnsucht nach seinem Asteroiden und seiner geliebten Rose und glaubt, dass er durch den Biss einer Giftschlange dorthin zurück kehren kann. "Es wird aussehen, als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein", sagt er.

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Antoine de Saint-Exupéry

Geht es nach seinen Lesern, ist Saint-Exupéry noch nicht weg, auch wenn das Wrack seiner Maschine im Jahr 2000 seinen Tod bestätigte. Doch in dem kleinen Prinzen lebt er fort, vor allem in den vielen Zitaten: "Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen (aber wenige erinnern sich daran)".

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Fan Bingbing

Fan Bingbing war lange Chinas am höchsten bezahlte Schauspielerin und bekannt aus Hollywood-Filmen wie "X-Man: Zukunft ist Vergangenheit" und "Iron-Man 3". Im Juli 2018 war sie unter rätselhaften Umständen aus der Öffentlichkeit verschwunden. Kurz zuvor hatte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua vermeldet, dass Fan 883 Millionen Yuan (111 Millionen Euro) an Steuernachzahlungen und Strafen an den chinesischen Fiskus überweisen müsse.

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Fan Bingbing

Über den Kurznachrichtendienst Weibo, wo ihr Millionen Fans folgen, hatte sich die Schauspielerin entschuldigt: "Ich schäme mich zutiefst und fühle mich schuldig für das, was ich getan habe." Sie akzeptiere die Bestrafung. Wo sie sich aufhält, ist nach wie vor offen.

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Ambrose Bierce

Der 1842 geborene Ambrose Bierce war ein US-amerikanischer Journalist und Autor ("Aus dem Wörterbuch des Teufels"). Er stammt aus Ohio und ist seit 1914 in Mexiko verschollen. Beeinflußt von Edgar Allen Poe und dem europäischen Naturalismus verfasste der Schriftsteller und Kriegsberichterstatter unter anderem grimmig-zynische und schwarzhumorige Erzählungen.

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Ylenia Carrisi

Der italienische Schlagerstar Al Bano wurde zusammen mit seiner Ex-Frau Romina Power und Hits wie "Felicita" und "Sempre Sempre" berühmt. Die beiden bekamen vier gemeinsame Kinder, darunter die 1994 spurlos verschwundene Ylenia Carrisi - sie war damals 23 Jahre alt. 2014 wurde sie für tot erklärt. Albano Carrisi hatte vor einigen Jahren eingeräumt, dass die junge Frau vermutlich unter dem Einfluss von Drogen im Mississippi in New Orleans Selbstmord begangen hat.

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Daniel Lind Logerlöf

Der Krimi-Regisseur Daniel Lind Logerlöf ist 2011 bei der Arbeit an einem Krimi spurlos verschwunden und hat die Polizei dabei unfreiwillig auf die Spur unaufgeklärter Morde gebracht. Wie die Zeitung "Aftonbladet" damals berichtete, brachte die erfolglose Suche nach dem vermissten Filmemacher Leichenteile eines anderen Menschen am Skagerrak nördlich von Göteborg zutage.

Lagerlöf, der unter anderem einen Krimi von Henning Mankell aus der Wallander-Serie verfilmt hat, wollte sich an der schwedischen Westküste Dreharbeiten zum Krimi-Bestseller "Der Strandritter" von Camilla Läckberg vorbereiten. Dabei verschwand er bei stürmischem Wind spurlos an der Küste und ist nach Überzeugung der Polizei wahrscheinlich ertrunken. Verdacht auf ein Verbrechen oder Suizid bestehe nicht, hieß es in Medienberichten.

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Richey James Edwards

Richey James Edwards war ein walisischer Musiker. Von 1989 bis 1995 fungierte er als Gitarrist und Texter bei der Band Manic Street Preachers. Am 1. Februar 1995 verschwand er im Alter von 27 Jahren spurlos in London. Am 23. November 2008 wurde er per Gerichtsbeschluss, der von seinen Eltern ausgint, für "vermutlich tot" erklärt.

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Lord Lucan

Eine mysteriöse Mord-Affäre in Londons High Society beschäftigte in den vergangenen vier Jahrzehnten immer wieder die Fantasie der Briten, 2016 ist der Fall durch ein Gerichtsverfahren wieder hochgekocht. Damals erklärte die Richterin eines Londoner Zivilgerichts den seit über 45 Jahren verschollenen Lord Lucan offiziell für tot.

Lucan soll für den Mord an dem Kindermädchen seiner Kinder im November 1974 verantwortlich sein. Lucans Sohn George Bingham hatte die Ausstellung einer Sterbeurkunde gerichtlich beantragt. Ohne sie durfte er den Titel seines Vaters nicht übernehmen und auch dessen Platz im britischen Oberhaus, dem House of Lords, nicht einnehmen.

Das letzte Mal gesehen wurde Richard John Bingham, der siebente Earl of Lucan, in der Nacht auf 7. November 1974. Mitten in der Nacht besuchte er damals ein befreundetes Paar und schrieb zwei Briefe an seinen Schwager, in dem er seine Unschuld beteuerte und Anweisungen hinterließ, wie mit seinen Schulden verfahren werden solle.

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Lord Lucan

Wenige Stunden vorher war das Kindermädchen seiner drei Kinder, Sandra Rivett, im Haus seiner von Lucan getrennt lebenden Frau Veronica brutal ermordet worden. Diese war ebenfalls im Dunkeln angegriffen worden und gab an, die Stimme ihres Mannes erkannt zu haben. Die Ermittler und ein Gericht kamen zu dem Schluss, dass es sich bei dem Mörder um Lord Lucan gehandelt haben müsse.

Die Ermittler glauben, er habe das Kindermädchen versehentlich getötet - in Wirklichkeit habe er seine Frau ermorden wollen, mit der er in einem erbitterten Streit um das Sorgerecht für seine drei Kinder lebte. Nach ihrem Tod wäre ihm das Sorgerecht zugefallen.

Von dem für seinen ausschweifenden Lebenswandel berüchtigten Lord fehlt seitdem jede Spur. Später fanden die Ermittler seinen blutbefleckten Wagen in der Nähe der südenglischen Küste. Einige glauben deshalb, dass er sich in den Ärmelkanal stürzte und ertrank.

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