Spanischer Rapper Valtònyc nach sechs Jahren Exil wieder zuhause

Rapper Valtònyc
Die Haftstrafe das Rappers ist verjährt. 2017 war er unter anderem wegen Verherrlichung von Terrorismus verurteilt worden.

Der spanische Rap-Musiker aus Mallorca, Josep Miquel Arenas, ist nach sechs Jahren im belgischen Exil wieder in der Heimat. Der Musiker, der unter dem Künstlernamen Valtònyc in Spanien bekannt ist, war 2017 wegen Verherrlichung von Terrorismus sowie der Bedrohung und Beleidigung der spanischen Krone und von Politikern in seinen Liedtexten zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil war damals als Einschränkung der Meinungs- und Kunstfreiheit kritisiert worden.

Arenas konnte das Land damals rechtzeitig verlassen und ließ sich in Belgien nieder. Die belgische Justiz lehnte spanische Auslieferungsersuchen ab. Inzwischen ist die Haftstrafe verjährt und Arenas konnte zurückkehren, ohne eine Festnahme zu befürchten. Er äußerte sich glücklich, wieder in der Heimat zu sein, als er am Sonntag auf dem Flughafen von Mallorca von einer größeren Menschenmenge begrüßt wurde, wie in Videos lokaler Medien zu sehen war.

In seinen Liedern hatte der Rapper unter anderem zur bewaffneten Besetzung des Marivent-Palastes in Palma de Mallorca aufgerufen, in dem die Königsfamilie ihren Sommerurlaub verbringt. Zudem hatte er unter anderem getextet, dass Regionalpolitiker "eine Atombombe verdienen" und dass "wir den Tod dieser Schweine wollen".

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