Siegfried & Roy: Was jetzt nach ihrem Tod mit ihren Tigern passiert
Die weltbekannte Vergnügungsmeile von Las Vegas, auf der sich riesige Casinos und Luxushotels aneinanderreihen, nimmt Abschied von "Siegfried & Roy"-Magier Siegfried Fischbacher. Mehrere Hotels entlang des Las Vegas Strip erinnerten in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) mit großen Leuchttafeln an den aus Deutschland stammenden Star-Magier. Der gebürtige Rosenheimer war am Mittwoch im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben. "Er ist friedlich und sanft eingeschlafen. Ich bin tieftraurig, aber auch erleichtert, dass er erlöst ist", sagte seine Schwester gegenüber der Bild.
Las Vegas trauert um "Siegfried & Roy"
"Der Tod von Siegfried Fischbacher markiert das Ende einer Ära", teilte der in Las Vegas ansässige Hotelbetreiber MGM Resorts mit. Man sei dankbar für die Bedeutung des Duos für "Las Vegas und die Welt des Entertainment". Bürgermeisterin Carolyn Goodman schrieb am Donnerstag auf Twitter: "Wer in die Stadt kam, dessen Wunsch war immer: 'Ich muss Siegfried und Roy sehen!'" Goodman verabschiedete sich mit den Worten: "Du wirst geliebt, lieber Siegfried."
Über Jahre traten "Siegfried & Roy" in Las Vegas mit weißen Tigern und Löwen vor Millionen Zuschauern auf. Die Karriere des Duos endete 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Horn starb schließlich vor acht Monaten an Covid-19.
Was passiert mit den Tigern des Magier-Duos?
Rund 185 Millionen Euro soll das einstige Magier-Duo hinterlassen haben. Nach Bild-Informationen soll das Vermögen in eine Stiftung übergeführt werden. In ihrem Testament sollen Siegfried und Roy auch entschieden haben, was nach ihrem Tod mit ihren geliebten Tigern passieren soll.
Der Bild zufolge werde auch weiterhin für die Tiere gesorgt werden. Derzeit leben noch über 30 Tiger im "Secret Garden" (zu Deutsch: "Geheimer Garten"), einem öffentlichen Zoo direkt neben dem "Mirage"-Hotel in Las Vegas. Der Zoo werde als Touristen-Attraktion weiter bestehen bleiben, berichtet die Bild.
"Unser Vermächtnis ist es, die weißen Tiger vor dem Aussterben zu bewahren. Auch wenn wir nicht mehr da sind, soll ihr Fortbestand gesichert sein", sagte Fischerbach vor zwei Jahren dem deutschen Blatt.
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