Sean "Diddy" Combs: Töchter besuchten ihn in Haft

Sean "Diddy" Combs mit seinen Töchtern D'Lila, Chance und Jessie (2020)
Dem Rapper ("I'll Be Missing You") werden Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen.

Seit rund einem Monat sitzt Rapper Sean "Diddy" Combs", der mit Hits wie "I'll Be Missing You" oder "Bad Boy For Life", berühmt wurde, in Untersuchungshaft. Ihm werden Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen. Zudem gibt es bereits mehrere Zivilklagen wegen sexuellen Missbrauchs.

Einem Bericht des Promiportals TMZ zufolge bekam der 54-Jährige kürzlich im Metropolitan Detention Center in Brooklyn Besuch von seinen 17-jährigen Zwillingstöchtern Jessie und D'Lila und seiner Mutter Janice Small Combs. Im Besuchsbereich des Gefängnisses haben sie sich demnach unter Aufsicht des Personals unterhalten und auch umarmen kommen.

Combs zählte in den vergangenen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Musikern der Welt. Dem Rapper

Mutter verteidigt Combs

Combs Mutter hatte ihn bereits öffentlich verteidigt. Die schweren Anschuldigungen hätten sie "erschüttert und zutiefst traurig" gemacht, hieß es in einer Mitteilung, die Janice über eine Anwaltskanzlei verbreiten ließ. "Es bricht mir das Herz zu sehen, wie mein Sohn verurteilt wird - nicht für die Wahrheit, sondern für eine aus Lügen generierte Erzählung."

Ihr Sohn sei nicht perfekt, habe Fehler gemacht und auch nicht immer die ganze Wahrheit erzählt, hieß es weiter. Er habe aber verdient, dass man ihn erst einmal seine Sicht auf die Dinge schildern lasse, bevor man ihn verurteile.

Kanzlei geht gegen Stars aus Combs' Umfeld vor

Die Kanzlei, die 120 Menschen mit Vorwürfen Combs vertritt, geht auch gegen weitere Stars aus dessen Umfeld vor. Anwalt Tony Buzbee nannte keine Namen, bestätigte im Gespräch TMZ aber, dass bekannte Prominente darunter seien. Die Taten fanden nach Angaben der in Houston ansässigen Anwaltskanzlei seit 1991 meist auf Partys oder Veranstaltungen in New York und Los Angeles statt. Diese seien gut besucht gewesen, sagte Buzbee. "Viele Menschen haben dieses Treiben beobachtet, viele Menschen haben es zugelassen, nichts gesagt, nicht eingegriffen, vielleicht sogar davon profitiert." Sie stünden nun im Fokus.

Die Kanzlei stehe in Kontakt mit den Beschuldigten und bemühe sich um außergerichtliche Einigungen. In manchen Fällen seien solche schon erzielt worden. Gelinge dies nicht, würden die Anwälte Klagen einreichen und die Fälle "mit Nachdruck verfolgen".

Combs weist die Vorwürfe zurück.

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