Sean "Diddy" Combs: Mordversuch im Gefängnis?

Zusammenfassung
- Sean "Diddy" Combs wurde im Gefängnis MDC Brooklyn von einem Mitinsassen mit einer Waffe bedroht, der Angriff konnte durch einen Wärter verhindert werden.
- Der Angriff soll laut Anwalt Brian Steel der Einschüchterung und dem Streben nach Anerkennung gedient haben, ein Mordversuch wird von Combs' Freund Charlucci Finney jedoch ausgeschlossen.
- Combs' Anwälte fordern nach dem Vorfall eine Verlegung in ein sichereres Gefängnis, da das MDC Brooklyn als besonders gefährlich gilt.
Der gefallene Rapper und Musikproduzent Sean "Diddy" Combs wurde nach Aussagen seines besten Freundes Charlucci Finney im Gefängnis Opfer eines Angriffs.
Wie Finney der Daily Mail berichtet, drang ein Häftling mit einer selbstgebastelten Waffe in Combs' Zelle ein und hielt ihm ein Messer an die Kehle. Der Vorfall, der während einer Gerichtsverhandlung durch Diddys Anwalt Brian Steel angesprochen wurde, konnte durch das Eingreifen eines Wärters verhindert werden.
Steel erklärte, der Angreifer habe versucht, durch den Angriff auf den prominenten Insassen "Anerkennung" zu erlangen, zudem wollte er Combs wahrscheinlich einschüchtern. Dass er ihn tatsächlichen ermorden wollte, glaubt Finney allerdings nicht: "Wenn dieser Typ ihm hätte schaden wollen, wäre Sean zu Schaden gekommen."
Überrascht zeigt sich Finney von dem Vorfall allerdings nicht: "Wenn man im Gefängnis sitzt und wegen irgendetwas Sexuellem angeklagt wurde, ist das kein guter Ort. Er erklärt, dass die Insassen in solchen Fällen versuchen würden, "Gefängnisjustiz" zu üben.
Combs ist im MDC Brooklyn inhaftiert. Es gilt als eines der gefährlichsten Gefängnisse der USA, bekannt für Gewalt, Drogenmissbrauch und auch ein Mangel an Personal. Seine Anwälte setzen sich für eine Verlegung in die sicherere Federal Correctional Institution Fort Dix in New Jersey ein.
Combs wurde im Juli von Vorwürfen des Sexhandels und der organisierten Kriminalität zwar freigesprochen, aber für den Transport von Escorts zu Sexpartys für schuldig befunden. Seine Strafe: 50 Monate Bundesgefängnis und eine Geldstrafe von 500.000 Dollar.
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