William und Kate: Das vielleicht schwierigste Gespräch mit ihren Kindern
Prinz William und Prinzessin Kate
Zusammenfassung
- William sprach in einer brasilianischen TV-Sendung offen über das schwierige Gespräch mit seinen Kindern über Kates Krebserkrankung.
- Er betonte die Bedeutung von Ehrlichkeit und Offenheit, erklärte aber auch, dass nicht jedes Detail mit den Kindern geteilt wurde.
- William berichtete, dass er und Kate sich die Kinderbetreuung teilen und beim Thema Handys auf offene Gespräche und eingeschränkten Zugang setzen.
Eine der größten Herausforderungen im familiären Zusammenleben ist es, Kindern altersgerecht zu erklären, dass ein Elternteil schwer erkrankt ist. Wie beginnt man solch ein Gespräch? Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Wieviel Wahrheit vertragen Kinder wirklich? Diese und ähnliche Fragen stellen für viele betroffene Elternpaare gigantische Hürden da, die für sie nur schwer zu überwinden sind.
Auch Prinz William (43) musste sich diesem schwierigen Gespräch bereits stellen. Anfang 2024 war seine Ehefrau Kate (43) an Krebs erkrankt, die gemeinsamen Kinder George, Charlotte und Louis waren damals 11, 9 und 6 Jahre jung. Gleichzeitig wurde auch bei König Charles III., dem Großvater der Kinder, Krebs diagnostiziert.
Wie die Familie diese Situation meisterte, erzählte der britische Thronfolger nun in einem offenen Interview mit dem brasilianischen Fernsehmoderator Luciano Huck in der Sendung "Domingão", für das er sich vergangene Woche während seines Besuchs in Brasilien Zeit nahm.
"Sowohl die guten als auch die schlechten Nachrichten"
William betonte, wie wichtig Offenheit und Ehrlichkeit in schwierigen Zeiten sind.
"Jede Familie durchlebt schwierige Zeiten und steht gemeinsam vor Herausforderungen. Wie man mit diesen Momenten umgeht, macht den entscheidenden Unterschied", so der Kronprinz. "Wir haben beschlossen, unseren Kindern alles zu erzählen, sowohl die guten als auch die schlechten Nachrichten. Wir erklären ihnen, warum bestimmte Dinge passieren und warum sie vielleicht verärgert sind."
Gleichzeitig gab William aber auch zu, dass nicht jedes einzelne Detail auf den Tisch gelegt wurde – und dass das auch gar nicht möglich war. "Viele Fragen bleiben unbeantwortet - ich denke, das geht allen Eltern so. Es gibt kein Patentrezept fürs Elternsein, und wir haben uns entschieden, über alles zu sprechen."
"Sie macht den größten Teil davon"
Im Interview gab William noch mehr Details über sein privates Familienleben preis. Er erzählte, dass sich Kate und er die alltäglichen Aufgaben rund um die Kinder teilen – zumindest, so gut es geht: "Meistens bringe ich die Kinder zur Schule, also Katherine und ich teilen uns das, aber sie macht wahrscheinlich den größten Teil davon." Welche Aufgaben er außerdem übernimmt? "Verabredungen zum Spielen, Taxifahren, Sportfeste, Wettkämpfe, im Garten spielen, wenn ich kann." So viel Zeit mit den Kindern wie möglich zu verbringen scheint für William also Priorität zu haben.
Eine weitere Herausforderung, der sich das royale Paar wie viele andere Eltern auch gegenübergestellt sieht, ist der Umgang mit Handys: "Unsere Kinder haben keine Handys. Wenn George auf die weiterführende Schule kommt, bekommt er vielleicht eines mit eingeschränktem Zugriff", erklärte William. Einmal mehr steht der offene und ehrliche Dialog im Mittelpunkt: "Wir sprechen mit ihm und erklären ihm, warum wir das nicht für richtig halten. Bei uneingeschränktem Zugang sehen Kinder im Internet Dinge, die sie nicht sehen sollten. Mit eingeschränktem Zugang hingegen halte ich es für gut, um Nachrichten zu versenden."
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