Statement der Familie: Prinz Frederik von Luxemburg mit 22 Jahren verstorben

Prinz Robert von Luxemburg
Frederik habe seine Familie am 28. Februar, dem Tag der seltenen Krankheiten, ein letztes Mal zu sich gerufen, heißt es in einem Statement der Hinterbliebenen.

Prinz Robert von Luxemburg (im Bild) und Prinzessin Julie de Nassau trauern um ihren Sohn Frederik. Er erlag laut Statement auf der Website ihrer Stiftung mit nur 22 Jahren einer seltenen schweren Krankheit. Die bewegenden Worte zu Frederiks Ableben veröffentlichte die Familie in Teilen auch auf Instagram. Er litt demnach unter einer PolG-Mutation.

Ihr "geliebter Sohn" habe sie "am 28. Februar, dem Tag der seltenen Krankheiten, zu sich gerufen, um ein letztes Mal mit ihnen zu sprechen", heißt es in der Mitteilung. "Frederik fand die Kraft und den Mut, sich nacheinander von jedem von uns zu verabschieden", schrieb seine Familie. Er habe jedem einem "freundlichen, weisen oder lehrreichen Gruß" mitgegeben und sie dann mit einem letzten Familienwitz zurückgelassen. "Selbst in seinen letzten Momenten zwangen ihn sein Humor und sein grenzenloses Mitgefühl dazu, uns zum Lachen zu bringen, uns alle aufzuheitern."

Seine letzte Frage an seinen Vater sei gewesen, ob er stolz auf ihn sei. "Er hatte mehrere Tage lang kaum sprechen können, und so war die Klarheit dieser Worte ebenso überraschend wie das Gewicht des Augenblicks tiefgreifend", schreibt Prinz Robert. Die Antwort sei "einfach gewesen und er hatte sie schon oft gehört". "Zu diesem Zeitpunkt brauchte er die Bestätigung, dass er in seinem kurzen und schönen Leben alles getan hatte, was er konnte, und dass er nun endlich weitergehen konnte."

Frederik sei für seine Familie "ein Superheld" gewesen. "Wie seine Geschwister und fast alle, die ihn je getroffen haben, sagen: 'Frederik ist der stärkste Mensch, den wir kennen'", so sein Vater.

Frederik kam mit Erkrankung zur Welt

"Obwohl wir es damals nicht wussten, wurde Frederik schon mit einer seltenen Krankheit, der mitochondrialen Krankheit PolG geboren", liest man auf der Website der Stiftung. Oftmals werde die Krankheit erst spät erkannt - bei Frederik erst im Alter von 14 Jahren, "als seine Symptome deutlicher hervortraten und das Fortschreiten seiner Krankheit akuter wurde". Dabei handele es sich "um eine genetisch bedingte mitochondriale Störung, die den Körperzellen Energie entzieht, was wiederum zu fortschreitenden Funktionsstörungen und Versagen mehrerer Organe (Gehirn, Nerven, Leber, Darm, Muskeln, Schluck- und Augenfunktion...)" führe. "Man könnte es mit einer defekten Batterie vergleichen, die sich nie wieder vollständig auflädt, ständig erschöpft ist und schließlich ihre Kraft verliert."

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