Sohn von Mette-Marit: Neue Zeugenvernehmung im Fall Marius Borg Høiby

Marius Borg Høiby
Die Polizei hat bei ihren Ermittlungen gegen Marius Borg Høiby (28), den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, eine weitere Frau als Zeugin vernommen. Das bestätigte der Anwalt der Frau der Nachrichtenagentur NTB. Die Ermittler sehen derzeit aber keinen Anlass, die Vorwürfe gegen Høiby auszuweiten, teilte die Osloer Polizei dem Sender TV2 mit.
Gegen den ältesten Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51) sind seit diesem Sommer immer neue Vorwürfe laut geworden. Nach ersten Berichten über mutmaßliche Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte er im August eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.
Zuletzt waren neue Vorwürfe zu mehreren mutmaßlichen Sexualdelikten bekanntgeworden, die Høiby abstreitet. Im Zuge der neuen Anschuldigungen war er im November eine Woche in Untersuchungshaft gekommen. Danach hat Høiby sich nach Angaben seines Anwalts direkt in Behandlung begeben. Bei allen Vorwürfen gegen ihn handelt es sich bisher um Anschuldigungen - angeklagt worden ist er weiterhin in keinem der Punkte.
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Mette-Marit: "Wirklich hart für uns"
Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder von Mette-Marit und der Stiefsohn des Thronfolgers Kronprinz Haakon (51). Der 28-Jährige gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.
In einem Interview des Senders NRK im Dezember sagte Mette-Marit, die Ermittlungen gegen Marius haben die königliche Familie belastet. "Es war hart. Anders kann man das nicht nennen", sagte die Kronprinzessin. "Es war wirklich, wirklich hart für uns."
Mette-Marit und Haakon wollten sich nicht genauer zu Details äußern. Høiby habe ein Recht auf Privatsphäre. "Aber was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem", sagte Mette-Marit.
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