Was wird enthüllt? Royals wurden Opfer von russischen Hackern

Buckingham Palace mit Menschen davor
Das britische National Health Service wurde Opfer eines enormen Hackerangriffs. Auch die royale Familie ist betroffen.

Zusammenfassung

  • Russische Hacker griffen das britische NHS an und kompromittierten dabei auch sensible Dokumente der Royal Family.
  • Betroffen sind unter anderem Informationen zu königlichen Residenzen und möglicherweise medizinische Details zu König Charles III.
  • Die Hackergruppe "Clop" nutzte Schwachstellen in Oracle-Software und forderte Lösegeld, während gestohlene Daten bereits online veröffentlicht wurden.

Ein massiver Hackerangriff, der auf die britische NHS (National Health Service) abzielt, hat einem Bericht zufolge auch sensible Dokumente der britischen Königsfamilie kompromittiert. 

Wie die britische Zeitung The Mail on Sunday berichtet, haben russische Hacker möglicherweise Zugang zu rund 169.000 NHS-Dokumenten erlangt, von denen einige offenbar mit der Royal Family in Verbindung stehen. Die betroffenen Daten sollen Informationen zu königlichen Residenzen wie dem Buckingham Palace, Windsor Castle und Clarence House umfassen.

Welche Royals sind betroffen?

Welche Mitglieder der Königsfamilie konkret von dem Datenleck betroffen sind, ist bislang nicht klar. Besonders besorgniserregend erscheinen jedoch mögliche Einblicke in medizinische Details, insbesondere in Bezug auf König Charles III., der derzeit wegen einer Krebserkrankung behandelt wird. Nun greift innerhalb der Royals die Sorge um, welche Details aus wichtigen Dokumenten bekannt und enthüllt werden könnten.

Neben der königlichen Familie sollen auch andere wichtige Institutionen wie die BBC, die Premier League und sogar Mitglieder des bahrainischen Königshauses Opfer des Angriffs geworden sein.

Schwachstellen in der Software als Einfallstor

Die Hackergruppe, die mutmaßlich hinter dem Angriff steckt, soll den Namen "Clop" tragen. Laut einer Warnung von Cybersicherheits-Experten im Oktober sei insbesondere die von NHS und dem britischen Finanzministerium genutzte Oracle-Software ein potenzielles Einfallstor für solche Angriffe gewesen. 

Die Software dient unter anderem der Finanzverwaltung und Personalplanung. Google-Forscher hatten im Vorfeld darauf hingewiesen, dass Clop gezielte Phishing-Mails an Führungskräfte vieler Organisationen verschickt habe, um Zugriff auf sensible Daten zu erlangen.

In einem Bericht von GB News hieß es zudem, dass die Hacker Geldforderungen stellten, um die gestohlenen Dokumente nicht zu veröffentlichen. Diese seien jedoch inzwischen online aufgetaucht. Um die weitere Verbreitung der Daten zu verhindern, leitete die "Barts NHS Health Trust" rechtliche Schritte ein.

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