Warum Queen Elizabeth Meghans Hochzeitskleid angeblich unpassend fand

Harry und Meghan am Tag ihrer Hochzeit
Meghans und Harrys Trauung am 19. Mai 2018 war klassisch, emotional - und es gab auch einige besondere Momente.

Herzogin Meghans und Prinz Harrys Trauung am 19. Mai 2018 war klassisch, emotional - und es gab auch einige besondere Momente: Einen Teil des Wegs zum Altar legte Meghan allein zurück, nur begleitet von den Blumenkindern. Auf halber Strecke nahm sie ihr Schwiegervater Charles am Arm und führte sie zu seinem jüngsten Sohn, der Gala-Uniform trug. Harry wartete sichtlich nervös auf seine Braut, neben sich sein Bruder William

Meghans elegantes Brautkleid stammte von der britischen Designerin Clare Waight Keller, die es damals für das französische Modehaus Givenchy entworfen hat. Die eher schmal geschnitten und bodenlange Robe war schlicht, fast minimalistisch, hatte Dreiviertel-Ärmel und einen U-Boot-Ausschnitt. Meghan habe sich für ein reines Weiß entschieden, weil dies frisch und modern wirke, hieß es. Darüber war im Vorfeld spekuliert worden, da es für Meghan bereits die zweite Ehe ist. 

Die Wahl der Designerin dürfte die meisten Fans und Beobachtenden überrascht haben. Sie habe damit den Erfolg eines britischen Talents zeigen wollen, das an der Spitze von mehren weltweit erfolgreichen Modehäusern gestanden habe, kommunizierte der Palast. Vor Givenchy war Keller bei Pringle of Scotland und Chloé. Aktuell ist sie Creative Director bei der Modemarke Uniqlo.

Harry und Meghan am Tag ihrer Hochzeit

Harry und Meghan am Tag ihrer Hochzeit

Queen soll das Weiß missfallen haben

Der britischen Adelsbiografin und Royalexpertin Ingrid Seward zufolge war ausgerechnet die inzwischen verstorbene Queen Elisabeth II. kein Fan des Hochzeitskleids. Sie soll es gar als unpassend empfunden haben, gerade weil Meghan schon einmal verheiratet war. In ihrem Buch "My Mother and I" schrieb Seward laut der Zeitung Express, die Queen habe ihre Meinung diesbezüglich nur ihren engsten Vertrauten mitgeteilt. 

Aufregung herrschte im Vorfeld auch wegen Meghans Vater Thomas Markle. Er hatte seine Tochter eigentlich zum Traualtar führen sollen. Meghan liegt mit ihm seit damals im Clinch. Markle hatte damals zuerst gegen Geld für Paparazzi-Fotos posiert und anschließend kurzfristig seine Teilnahme an der Feier abgesagt. 

Meghans Mutter Doria Ragland war bei der Zeremonie dabei. Vor dem Eheversprechen stimmte ein Gospelchor den 60er-Jahre-Hit "Stand by Me" an. Der US-Reverend Michael Curry hielt eine engagierte Predigt, in der er den Schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King zitierte und vehement die Macht der Liebe betonte. Das war ein Kontrast zur eher feierlich-steifen Zeremonie des anglikanischen Gottesdienstes. Die frühere US-Schauspielerin, die afroamerikanische Wurzeln hat, bekam dann den Titel "Ihre königliche Hoheit die Herzogin von Sussex". 

Trevor Engelson: Meghans erster Ehemann

Vor Harry war Meghan mit Filmproduzent Trevor Engelson verheiratet. Die Ehe scheiterte 2013 wegen "unüberbrückbarer Differenzen" nach zwei Jahren. Meghan und ihr heutiger Ehemann Harry sind inzwischen selbst Eltern von Prinz Archie und Prinzessin Lilibet. Die Familie lebt mehreren Hunden in einem Anwesen in Montecito nahe Santa Barbara, nordwestlich von Los Angeles. Das Paar hat sich vor etwa fünf Jahren vom engeren Kreis des britischen Königshauses losgesagt. Auf die Anrede "Königliche Hoheit" verzichten sie seitdem.

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