Privater Brief: Königin Camilla schreibt Gisèle Pelicot

Camilla
Großbritanniens Königin Camilla hat einen Brief an Gisèle Pelicot geschrieben.
Sie habe ihre Bewunderung für die Französin zum Ausdruck gebracht, meldeten die britische Nachrichtenagentur PA und die BBC. Pelicot war jahrelang von ihrem damaligen Mann und Fremden vergewaltigt worden.
Sind Sie Opfer einer Straftat geworden? Informationen, kostenlose Beratung und Unterstützung erhalten Sie bei der Verbrechensopferhilfe WEISSER RING. Telefonberatung unter: 0800 112 112
Wenn Gewalt oder Missbrauch einen Ihrer Angehörigen, Bekannten, eine Schülerin oder einen Schüler betreffen, dann wenden Sie sich an die Beratungsstelle Die möwe.Telefonberatung unter: 01 532 15 15
Wenn Sie als Frau von Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich an die Frauenhelpline. Die Beratungs- und Hilfsangebote sind kostenlos und das Team rund um die Uhr erreichbar. Telefonberatung unter: 0800 222 555
Ihr Ex-Mann und 50 weitere Männer standen dafür im vergangenen Jahr vor Gericht. Sie entschied sich, den Prozess öffentlich führen zu lassen, auch um anderen missbrauchten Frauen Mut machen.
Pelicots Fall und ihre außergewöhnliche Würde und Mut hätten Camilla sehr berührt, berichtete das US-Magazin Newsweek unter Berufung auf einen Palastinsider. Denn, wie auch Pelicot gesagt habe, warum solle sie sich wie ein Opfer fühlen oder sich vor Scham verstecken müssen?
Schwere Vergewaltigung: Haftstrafen verhängt
Pelicots Ex-Mann war in Avignon wegen schwerer Vergewaltigung zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der Pensionist hatte seine damalige Frau fast zehn Jahre lang immer wieder mit Medikamenten betäubt, missbraucht und von Dutzenden Fremden vergewaltigen lassen. 50 mitangeklagte Männer verurteilte das Gericht zu Haftstrafen zwischen 3 und 15 Jahren.
In Großbritannien engagiert sich Camilla - Frau des britischen Monarchen König Charles III. - seit Längerem für Frauen, die häusliche oder sexualisierte Gewalt erlebt haben. Eine Petition wirbt dort auch dafür, Gisèle Pelicot den Friedensnobelpreis zu verleihen. Ein entsprechender Aufruf auf der Plattform change.org wurde bisher rund 170.000 Mal unterzeichnet.
Kommentare