Prinz William setzt sich für Suizidprävention ein und kämpft dabei mit Tränen

Prinz William in einem dunklen Anzug mit Krawatte
Es ging ein neues britisches Netzwerk an den Start.

Als die Aktivistin und Mutter Rhian Mannings vom Verlust ihres Ehemannes und Sohnes erzählt, wird Prinz William (43) emotional. 

Er räuspert sich, fährt sich mit der Hand über den Mund und kämpft sichtlich mit den Tränen. Mannings verlor 2012 ihren kleinen Sohn, fünf Tage später beging ihr Ehemann Suizid. Es gebe nur eine Frage, die sie ihrem Ehemann heute stellen würde, erzählt Mannings dem bewegten William. Und die laute: "Warum hast du nicht mit mir gesprochen?"

Das emotionale Video markiert einer Mitteilung der Royal Foundation zufolge den Start eines neuen britischen Netzwerks zur Suizidprävention. Gefördert wird die Initiative demnach mit einer Million Pfund - umgerechnet etwa 1,15 Million Euro - über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren, heißt es in der Mitteilung. 

Das Netzwerk aus mehreren Organisationen soll dazu beitragen, die Suizidprävention in Großbritannien zu verbessern. Man wolle die Ursachen besser verstehen, eine niedrigschwellige Unterstützung für Betroffene sicherstellen und die Zusammenarbeit im Vereinigten Königreich stärken.

William: Müssen darüber sprechen

Auch die in dem Video zu Wort kommende Rhian Mannings ist mit einer von ihr gegründeten Wohltätigkeitsorganisation Teil des Netzwerks. Das Leben könne immer wieder Schicksalsschläge bereithalten, es sei jedoch wichtig, darüber zu sprechen, sagt Mannings. "Der beste Weg, Suizid zu verhindern, ist, darüber zu sprechen. Sprecht frühzeitig darüber, sprecht mit euren Liebsten, mit Menschen, denen ihr vertraut, mit euren Freunden", sagt William.

Die Royal Foundation ist eine von William und dessen Bruder Harry ins Leben gerufene wohltätige Organisation. Später traten auch deren Frauen bei, Prinzessin Kate und Herzogin Meghan.

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