Ex-Prinz Andrew verliert schon wieder einen Titel

Prinz Andrew blickt mit grauem Haar, Anzug und Krawatte zur Seite.
Der Bruder des britischen Königs wird künftig nur noch den Namen Andrew Mountbatten Windsor tragen.

Zusammenfassung

  • Ex-Prinz Andrew verliert auf Anweisung von König Charles III. auch seinen letzten militärischen Ehrentitel als Vizeadmiral.
  • Die britische Monarchie prüft zudem die Aberkennung von Andrews Militärmedaillen und weiteren Ehrungen.
  • Hintergrund sind Andrews Verbindungen zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Missbrauchsvorwürfe, die seit Jahren für Skandale sorgen.

Die britische Monarchie setzt ein (weiteres) klares Zeichen: Ex-Prinz Andrew soll nun auch seinen letzten militärischen Ehrentitel verlieren. 

Verteidigungsminister John Healey bestätigte gegenüber der BBC, dass Andrew künftig nicht mehr als Vizeadmiral bezeichnet werden darf. „Vom König geleitet, arbeiten wir daran, ihm auch den letzten verbliebenen Titel eines Vizeadmirals zu entziehen“, so Healey. 

Schon Queen Elizabeth II. zog Konsequenzen

Diese Entscheidung erfolgt nur wenige Tage, nachdem König Charles III. seinem jüngeren Bruder sämtliche royalen Titel aberkannt hatte. Der Buckingham Palast teilte vergangene Woche mit, dass ein "formelles Verfahren" zur Aberkennung aller Ehrungen des 65-Jährigen eingeleitet worden sei. 

Hintergrund sind freilich Andrews umstrittene Verbindungen zum verurteilten US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, welche seit Jahren für Schlagzeilen sorgen. Zudem beschuldigte ihn Virginia Giuffre des sexuellen Missbrauchs, als sie minderjährig war. Guiffre nahm sich Ende April das Leben.

Bereits 2022 hatte die verstorbene Königin Elizabeth II. Andrew fast alle militärischen Auszeichnungen entzogen. Andrew hatte einst im Falklandkrieg gedient und war für einen Einsatz ausgezeichnet worden - ob er seine Orden auch zurückgeben muss, ist noch unklar. Laut PA wird geprüft, ob Andrew nur in den Rang eines Commanders zurückgestuft wird oder seinen Rang gänzlich verliert.

Die Entwicklungen markieren also einen weiteren Schritt in der konsequenten Distanzierung des Königshauses von Ex-Prinz Andrew.

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