Harrys Interview-Beben: Königsfamilie unvorbereitet getroffen – Einblicke

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In einem Interview mit der BBC vergangene Woche behauptete Harry unter anderem, Charles würde nicht mit ihm sprechen.

Es war ein Interview, das einer Anklage glich. Prinz Harry gab vergangene Woche gegenüber der BBC schonungslos ehrliche Einblicke in die festgefahrene Situation zwischen ihm und seinem Vater König Charles III..

"Es gab so viele Meinungsverschiedenheiten und Differenzen zwischen mir und einigen meiner Familienmitglieder. Die aktuelle Situation, die nun schon seit fünf Jahren andauert und in der es um Menschenleben und Sicherheit geht, ist der Knackpunkt", erzählte Harry.

Damit spielte der Herzog von Sussex auf den Umstand an, dass ihm und seiner Familie nach dem Umzug in die USA das Recht auf staatlichen Sicherheitsschutz entzogen wurde.

König Charles spricht nicht mit Sohn Harry

Im BBC-Interview sagte Harry, dass die damalige Entscheidung, ihm den vollen Schutzstatus zu entziehen, auf Anweisung von Palast-Vertretern getroffen worden sei. Dies sei geschehen, um ihn und seine Frau in Schach zu halten, obwohl dadurch ihre Sicherheit gefährdet werde. Der Prinz war gegen den Entschluss gerichtlich vorgegangen.

Gegenüber der BBC verriet er, dass die Niederlage in dem Berufungsverfahren für ihn niederschmetternd sei. Die Angelegenheit habe zu erheblichen Spannungen zwischen ihm und seinem Vater geführt. "Er spricht wegen dieser Sicherheitssache nicht mit mir", gestand Harry in dem Interview, welches nur drei Stunden nach dem Urteil vom Freitag ausgestrahlt wurde.

Expertin: Interview traf Royals unvorbereitet

Dass man im Königshaus über Harrys jüngste Enthüllungen "not amused" sein dürfte, kann angenommen werden. Eine königliche Expertin will in Erfahrung gebracht haben, wie die königliche Familie, einschließlich König Charles und Prinz William vom aufsehenerregenden Interview des Herzogs von Sussex erfahren hat.

Emily Nash berichtet, was sich nur kurz vor der Ausstrahlung hinter den Palastmauern abgespielt hat. Demnach soll Sendung ohne vorherige Medienbesprechung ausgestrahlt worden sein. Die Royals seien nur "sehr kurz" vor der Veröffentlichung informiert.

Im Podcast "A Right Royal" sagte Nash: "Kurz vor der Ausstrahlung gab es im Palast eine kurze Informationsveranstaltung. Soweit ich weiß, gab es möglicherweise Diskussionen, die aufgrund des nun abgeschlossenen Verfahrens hätten stattfinden können."

In Bezug auf den Streit des Prinzen mit seiner Familie sagte Frau Nash, Harry habe möglicherweise alle Brücken für eine zukünftige Versöhnung abgebrannt. "Es war von Anfang an klar, dass der König sich nicht in der Lage sah, diese Gespräche mit seinem Sohn zu führen, weil ihn dies in eine wirklich schwierige und möglicherweise verfassungswidrige Lage bringen würde", lautet die Erklärung der Royal-Expertin für das Verhalten des Königs gegenüber seinem jüngsten Sohn.

Expertin: Charles waren die Hände gebunden

"Er durfte nicht den Eindruck erwecken, er würde sich für seinen Sohn einsetzen oder in Regierungsangelegenheiten einmischen", fuhr Nash fort. "Sein Sohn verklagt die Regierung Seiner Majestät. Er musste sich aus dieser Situation heraushalten." Sie fügte hinzu: "Aber nachdem das abgeschlossen war, gab es möglicherweise einen Weg zu einer Annäherung, ein Friedensangebot. Und ich habe das Gefühl, das war die Stimmungsmusik, die aber nach dem Interview schnell verstummte."

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