Ex-Butler schürt Hoffnung: Spezielles Ereignis könnte William und Harry wieder vereinen

William, Harry und Kate
Fünf Jahre ist der überraschende Abschied von Prinz Harry und Herzogin Meghan aus dem engen Kreis der britischen Royals schon her.

Fünf Jahre ist der überraschende Abschied von Prinz Harry und Herzogin Meghan aus dem engen Kreis der britischen Royals schon her. Doch Gewinner des "Megxits", wie britische Medien das historische Ereignis in Anlehnung an den Brexit - den britischen EU-Austritt - umgehend nannten, sind nicht in Sicht.

Harry und Meghan sind in der alten Heimat Großbritannien bei vielen Menschen unten durch, seitdem sie der königlichen Familie in Interviews und Büchern schwere Vorwürfe gemacht haben. Und in der "Firma", wie sich die Royals selbst nennen, klafft eine erhebliche Lücke. 

Harrold: William wird sich Harry bei Krönung wünschen

Der frühere Palast-Butler Grant Harrold glaubt trotz allem an eine Versöhnung von Harry und Thronfolger William - spätestens, wenn dessen Krönung ansteht. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass William sich seinen Bruder wünschen wird - nicht unbedingt, um eine große Rolle zu spielen, aber er will sicherlich, dass er da ist", sagte er den Zeitung Mirror zufolge in der Sendung "60 Minutes Australia". "Es scheint, dass er mit seinem neuen Leben und seiner Art, Dinge zu tun, sehr glücklich ist (...). Aber ich glaube, dass er seinem Bruder zur Seite stehen wird, so wie er es auch für seinen Vater getan hat." 

Harry und William seien in ihrer Kindheit ein "Team" gewesen und hätten sich gegenseitig gerne Streiche gespielt, so Harrold.

Eine Wiedervereinigung der Brüder ist derzeit aber noch nicht in Sicht: "Es ist ein Zeichen, wie distanziert die Familie ist, dass es überhaupt keine Frage war, ob sie zu Weihnachten vorbeikommen. Das wurde nicht einmal angesprochen", sagte Verfassungsrechtler Craig Prescott von der Londoner Universität Royal Holloway kürzlich der dpa.

Mit William soll Harry seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen haben. Bei den seltenen Gelegenheiten, wenn die Brüder zufällig im selben Raum sind, schenken sie sich keinen Blick, wie Augenzeugen berichten. König Charles soll sich aber wünschen, dass seine Söhne noch zu seinen Lebzeiten wieder zueinanderfinden, meint Prescott.

"Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden", hatten Harry und Meghan am 8. Jänner 2020 mitgeteilt. Die Nachricht kam dem Vernehmen nach selbst für Harrys inzwischen verstorbene Großmutter Queen Elizabeth II. und für Charles überraschend. Seine militärischen Ehrentitel, an denen er hing, musste der Afghanistan-Veteran Harry daraufhin abgeben.

In Großbritannien ist die immer noch Kritik groß. Die britische Boulevardpresse wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit gegen die Exilanten zu feuern. Schon nach dem Rücktritt aus der ersten Reihe gab die Zeitung Sun die Richtung vor: "Das ist eine Kriegserklärung an die Königsfamilie." Seit Monaten schlachtet die Yellow Press etwa unbestätigte Trennungsgerüchte genüsslich aus.

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