Die "unglückliche" Angewohnheit, die Charles von einer royalen Verwandten erbte

König Charles III.
Seit zweieinhalb Jahren ist Charles König - in vielerlei Hinsicht ein ziemlich ungewöhnlicher.

In einem Alter, in dem andere schon längst in Pension sind, blieb Charles weiterhin lange Jahre im Wartestand. Seinen größten "Karriereschritt", nämlich den auf den Thron, machte er erst am 8. September 2022, als seine Mutter Elizabeth II. aus dem Leben schied. Seit zweieinhalb Jahren ist Charles König - in vielerlei Hinsicht ein ziemlich ungewöhnlicher: Er setzte sich als Prinz nicht nur für umweltfreundliche Landwirtschaft ein, sondern ist auch ein leidenschaftlicher Klimaschützer, ein Kämpfer für die Menschenrechte, ein Architektur-Freak, der mit seinem Sturkopf so manches moderne Bauprojekt verhinderte, und er malt gern Aquarelle.

Queen Mum beeinflusste Charles

Eine spezielle Angewohnheit soll er von einer royalen Verwandten "geerbt" haben. In ihrem Buch "The Palace Papers" (2022) schrieb die die Royal-Expertin Tina Brown Tina Brown dem Hello!-Magazin zufolge, dass sich der Monarch "unglücklicherweise" entschieden habe, "seiner ausgabefreudigen Großmutter nachzueifern, die darauf bestand, in edwardianischer Pracht zu leben und fünf voll ausgestattete Häuser zu unterhalten". Über Queen Mums Einfluss auf Charles sei Hello! zufolge immer wieder berichtet worden: "Die Königinmutter gab den Ton für mehrere Generationen des königlichen Lebens an", so das Magazin. "Sie hat sowohl Charles als auch Königin Elisabeth II. stark beeinflusst." Und weiter: "Charles, so meinten die älteren Höflinge, wollte 'die Großmutter übertrumpfen', und zwar mit der Eleganz der alten Welt."

Königin Elizabeth, die Königinmutter, wie der offizielle Titel der Witwe von König Georg VI. lautete, starb 101-jährig am 30. März 2002. Erst kurz zuvor war ihre jüngste Tochter, Prinzessin Margaret, im Alter von 71 Jahren gestorben. Queen Mum war damals das beliebteste Mitglied der Königsfamilie.

"Mir bedeutete sie alles"

Charles - damals noch Thronfolger - hatte damals in einer sehr persönlich gehaltenen Ansprache an die Bevölkerung Abschied von seiner Großmutter Elizabeth genommen. Er habe sie rückhaltlos bewundert, sagte er Fernsehen. Charles hatte mit Trauer in der Stimme und ungläubigem Kopfschütteln von seiner Großmutter erzählt. An einer Stelle hatte er hörbar Mühe, seine Stimme in der Gewalt zu behalten. "Mir bedeutete sie alles. ... Und ich hatte Angst vor diesem Moment. ... Irgendwie dachte ich, er würde nie kommen", sagte Charles, der mit seinen Söhnen William und Harry beim Skifahren in der Schweiz war, als ihn die Nachricht vom Tode seiner Großmutter erreichte. "Sie schien auf gloriose Weise unaufhaltsam zu sein. Und seit ich ein Kind war, habe ich sie bewundert. Sie war ganz einfach die zauberhafteste Großmutter der Welt, und ich war ihr zutiefst ergeben", sagte Charles damals.

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