Adelsexperte: Warum Zara Tindall nicht für König Charles arbeiten will

Zara Tindall
Es war Prinzessin Kates erster Auftritt seit zwei Jahren bei einer Gartenparty auf dem Gelände des Buckingham-Palasts: Mit einem strahlenden Lächeln schritt sie diese Woche an der Seite ihres Zylinder tragenden Gatten William die Stufen in den Garten zu den wartenden Gästen hinunter, wie auf Bildern zu sehen war.

William und Kate bei der Royal Garden Party im Buckingham Palace
Money, money, money
Auch Zara Tindall, eine der Nichten von König Charles, nahm an der Veranstaltung teil. Obwohl sie immer wieder bei königlichen Events zu sehen ist, wird sie selbst wohl nie ein arbeitender Vollzeit-Royal werden, glaubt Adelsexperte und Autor Robert Jobson. Im "A Right Royal"-Podcast verriet er auch, warum: "Ich glaube, dass es um Geld geht. Diejenigen, die arbeiten, stehen auf der Gehaltsliste. Bei einer inoffiziellen Lösung wäre das wohl nicht der Fall." Außerdem müsste Tindall dann möglicherweise auf andere Einkommensquellen verzichten: "Sie wird sich nicht dadurch einschränken lassen wollen, dass die Leute sagen: 'Oh, sie ist ein Royal, sie arbeitet. Sie sollte nicht auch noch diesen oder jenen Job bekommen.' Das würde die Sache nur verkomplizieren", so Jobson.
Ein "Fels"
Zara Tindall wird in der Tat sehr geschätzt. "Sie hält eindeutig große Stücke auf ihre Familie und hat zu allen eine starke Bindung aufgebaut", zitierte das Magazin Marie Claire kürzlich den Körperspracheexperten Darren Stanton. William und Kate "scheinen sie als einen echten Felsen zu sehen, auf den man sich immer verlassen kann. Die Familie liegt ihr sehr am Herzen", so Stanton. Marie Claire zufolge erkenne man an der Auswahl der Gartenparty-Gäste, wer Williams wichtigste Bezugspersonen sein könnten, wenn er einmal auf dem Thron sitzt. Auch Williams Onkel, Prinz Edward, und seine Frau, Herzogin Sophie, nahmen teil, genauso wie Prinzessin Eugenie.
Mit Thronfolger William soll Tindall gerade in ihrer Jugend eine enge Verbindung gepflegt haben. Der Prinz war eigenen Angaben zufolge auch nur ein einziges Mal beim Verfolgen eines Sportereignisses zu Tränen gerührt: Als Cousine Zara eine Goldmedaille bei den Europameisterschaften im Vielseitigkeitsreiten gewann. "Ich war in Exmoor damals beim Campen. Wir haben uns alle um das Handy geschart und zugeschaut", sagte William in einer Folge des Rugby-Podcasts "The Good, The Bad, And The Rugby", der von Zaras Mann Mike Tindall moderiert wird. Als sie gewonnen habe, sei er "in Tränen aufgelöst" gewesen, erzählte William. William und Kate sowie Zaras Mutter, Prinzessin Anne, sind Schirmherren der Rugby-Verbände von England, Wales und Schottland.
"Comedy-Cousine"
Der Humor komme bei den Royals auch nicht zu kurz. Adelsexpertin Victoria Arbiter sagte in der TV-Dokumentation "Zara & Anne: Like Mother Like Daughter": "William ist von Natur aus ziemlich ernst, er ist eigentlich ziemlich schüchtern - Zara ist so etwas wie die Comedy-Cousine, an die man sich wenden kann, die den Druck von allem nimmt." Das mache sie so beliebt. "Es ist Zaras Loyalität und totale Hingabe an ihre Familie, die sie zu einer solchen Bereicherung für die Cousins und Cousinen gemacht hat, die die negativen Seiten des königlichen Lebens ertragen mussten."
Und auch William und Mike sollen einander eng verbunden sein. Auch wenn sie auf den ersten Blick recht unterschiedlich wirken: Mikes Herzlichkeit sei für William der Ausgleich zum starren Palastleben und genau, was er brauche, so Adelskommentatoren. Mike wurde 2011 offiziell in die königliche Familie aufgenommen, als Zara und er den Bund der Ehe schlossen. Tindall ist immer wieder für Überraschungen gut. 2022 war er etwa als erstes Mitglied der Royal Family ins britische Dschungelcamp eingezogen.
William wuchs in der Öffentlichkeit auf und durfte sich kaum einen Fehltritt erlauben, Tindall galt als Partygänger. Beide sind inzwischen dreifache Väter. Die Verbindung zwischen William und seiner Cousine Zara sei kein geringer Teil seiner Freundschaft mit Mike.
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