Die strenge Essensregel, an die sich Queen Elizabeth hielt

Queen Elizabeth II.
Immer wieder gibt Darren McGrady, der frühere Koch der im Jahr 2022 verstorbenen britischen Monarchin Elizabeth II. kleine Einblicke in die Palastküche. Dem Kulinarik-Experten zufolge sei der Essens-Zeitplan streng geregelt gewesen. Jedes Mitglied der Royal Family habe nach seinen eigenen Gewohnheiten und Vorlieben gespeist - darum oftmals auch alleine. "Es gab feste Essenszeiten", zitiert die britische Zeitung Mirror McGrady. "Die Königin war sehr streng und diszipliniert. Entgegen der landläufigen Meinung wünschte sie sich nie zu außergewöhnlichen Zeiten Essen. Sie hatten feste Mahlzeiten, und wenn sie zwischendurch etwas wollte, gab es immer Obst oder Schokolade in ihren Zimmern."
Erste Mahlzeit um 9, zweite um 13 Uhr
Die erste Mahlzeit des Tages kam bei Queen Elizabeth II. angeblich weder auf dem Silbertablett noch aus erlesenen Zutaten zusammengestellt daher. Darren McGrady verriet, dass die Königin eine recht bescheidene Frühstückerin war. Im Interview mit Heart Bingo, aus dem das US-People-Magazin zitierte, erzählte er: "Das Frühstück der Königin wurde um 9 Uhr in ihrem Zimmer serviert". Dabei habe sie sich an ihren "Cornflakes aus einem Tupperware-Behälter" bedient. Ihre Lieblingssorte seien die "Special K" der Marke Kellogg's gewesen - "obwohl 20 Köche zur Verfügung standen, die alles Mögliche zubereiten konnten", so McGrady.
Der Ehemann der Queen hatte andere Wünsche, weshalb sie oft getrennt speisten. "Prinz Philip mochte abenteuerlichere Frühstücke wie 'Devilled Kidneys' (deutsch etwa: pikante Hammelnierchen)", zitierte der Mirror Koch McGrady.
Das Mittagessen habe dann stets um 13 Uhr stattgefunden, das Abendessen pünktlich um 20:15 Uhr. Dabei sei es ebenfalls recht bescheiden zugegangen. "Wir haben nichts Übertriebenes und Extravagantes gemacht. Die Königin war sehr sparsam, was wahrscheinlich auf ihre Erziehung während des Krieges zurückzuführen ist", so der frühere Palast-Küchenchef. "Zutaten wie Hummer, Kaviar und Gänseleber waren für Staatsbankette reserviert. An normalen Tagen war sie mit Hausmannskost zufrieden, und so kochten wir Gerichte wie Cottage Pie."
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