Der wahre Grund, warum Harrys Stabschef Josh Kettler kurz vor Kolumbien-Tour kündigte

Prinz Harry
Kettler hatte den Prinzen unter anderem zum zehnten Jubiläum der Invictus Games nach London begleitet.

Prinz Harry und Herzogin Meghan besuchen derzeit Kolumbien. Das Paar will dort in erster Linie an Veranstaltungen zum Thema Cybermobbing teilnehmen. Es ist die zweite Auslandsreise mit offiziellem Anstrich der beiden in diesem Jahr. Im Mai besuchten Meghan und Harry das westafrikanische Nigeria.

Nur wenige Tage vor dem Arbeitsbesuch wurde öffentlich bekannt, dass Harry einen neuen Stabschef sucht. Der bisherige Amtsinhaber Josh Kettler habe sich nach nur drei Monaten mit dem Sohn von König Charles III. auf eine Vertragsauflösung geeinigt, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Man sei sich einig, dass Kettler nicht die richtige Besetzung gewesen sei, hieß es zur Begründung. Dem Vernehmen nach war er noch in der Probezeit.

Es hat "nicht gepasst"

Das britische Nachrichtenportal Express.co.uk berichtet indes unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen ebenfalls, dass Kettler "probeweise" eingestellt gewesen sei, "um Harry durch die nächste Phase zu führen". Die Entscheidung, sich zu trennen, sei  "beidseitig" getroffen worden - es habe "nicht gepasst", zitiert Express.co.uk einen Insider.

Kettler hatte Harry unter anderem zum zehnten Jubiläum der Invictus Games nach London begleitet. Der Prinz hatte den Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten ins Leben gerufen. Nun muss der Fünfte der britischen Thronfolge wieder einen neuen Top-Assistenten suchen. "Harry und Meghan haben sich den Ruf erworben, nicht in der Lage zu sein, Mitarbeiter zu halten, während sie ihre Wohltätigkeits- und Produktionsprojekte in den USA vorantreiben", schrieb PA.

Harry und Meghan waren am Donnerstag in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá eingetroffen und dort von Vizepräsidentin Francia Marquez in deren Residenz willkommen geheißen worden. Der Zweck ihres Besuch sei es, "ein Problem sichtbar zu machen und anzugehen, das heute die gesamte Menschheit betrifft", sagte Marquez. Cybermobbing und Diskriminierung im Internet seien Themen, die die psychische Gesundheit aller Menschen gefährden würden.

Harry und Meghan haben wegen ihrer eigenen Erfahrungen mit Online-Belästigung erst kürzlich ein Unterstützungs-Netzwerk für Eltern gegründet. Das Netzwerk wolle sich dafür einsetzen, dass Internet-Unternehmen und Politik stärkere Anstrengungen zum Schutz junger Nutzer und Nutzerinnen vor Belästigung einführen, heißt es auf der Webseite.

Bis Sonntag in verschiedenen Städten Kolumbiens unterwegs

Das Ehepaar wird bis Sonntag in Bogotá sowie in Cartagena und Cali unterwegs sein. Dort soll es etwa Treffen mit jungen Menschen, Frauen und Führungskräften in sozialen Berufen geben. Außerdem wollen sich die Royals mit der kolumbianischen Mannschaft treffen, die im Februar 2025 an den Invictus Games teilnimmt. Harry hatte den Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten ins Leben gerufen.

Seit sie 2020 ihre royalen Pflichten abgelegt haben, sind Harry und Meghan nicht mehr im Auftrag der Krone beziehungsweise der britischen Regierung unterwegs. Trotzdem erhalten sie bei ihren Auslandsreisen große Aufmerksamkeit von Politik und Medien.

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