Adelskommentator hat Tipp für Prinz William: Sei vorsichtig, was du dir wünschst

Prinz William und Prinzessin Kate
Der britische Prinz William wird seinem Vater Charles III. eines Tages auf den Thron folgen. Auf seine Rolle als Regent wird William von klein auf vorbereitet. Er und Ehefrau Prinzessin Kate gelten schon jetzt als die modernen Gesichter der Monarchie.
Demnächst will das Paar umziehen. Das verriet ein Sprecher des Kensington-Palasts kürzlich der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Demnach wechseln William und Kate mit ihren drei Kindern, Prinz George (12), Prinzessin Charlotte (10) und Prinz Louis (7), innerhalb des weitläufigen Parks um Schloss Windsor die Bleibe. Bisher lebte das Thronfolgerpaar in dem eleganten, aber vergleichsweise bescheidenen Anwesen Adelaide Cottage, das 1831 für die Gattin von König William IV., Königin Adelaide, errichtet wurde.
Neubeginn
Künftig sollen sie in der großzügigeren Forest Lodge wohnen. Es handelt sich dabei um ein deutlich repräsentativeres Gebäude mit acht Schlafzimmern. Man könnte wohl auch von einem kleinen Schloss sprechen. Hintergrund für den Umzug ist einem Bericht der BBC zufolge der Wunsch, nach den leidvollen Erfahrungen mit Prinzessin Kates Krebserkrankung im vergangenen Jahr ein neues Kapitel aufzuschlagen. Kate machte eine Chemotherapie, die sie inzwischen wieder beendet hat. William hatte die Zeit als "brutal" bezeichnet und von dem wahrscheinlich härtesten Jahr seines Lebens gesprochen. "Der Umzug gibt ihnen die Gelegenheit zu einem Neubeginn und einem neuen Kapitel", zitierte die BBC den Palast-Insider. Es sei eine Gelegenheit, die unglücklichen Erinnerungen hinter sich zu lassen.
Wird "Verbindung zum Volk" unter König William leiden?
Das Thronfolgerpaar plane auch langfristig: Forest Lodge soll demnach das "Forever Home" der beiden werden, wo sie auch leben wollen, wenn sie einmal König und Königin sein werden. Wie schon in Adelaide Cottage solle aber auch in dem neuen Zuhause kein Personal untergebracht sein, so der BBC-Bericht weiter. Damit wolle das Paar so gut wie möglich eine private Atmosphäre in seinem Zuhause schaffen.
Über William heißt es, dass er sich - wie Vater Charles III. - in Zukunft eine möglichst "schlanke" Monarchie wünschen soll. Das spart Steuergeld, könnte dem britischen Adelskommentator Robert Jobson zufolge aber auch mit Nachteilen verbunden sein. In der Sendung "Royal Exclusive" der Zeitung The Sun zitierte er dem berühmtem Ausspruch der verstorbenen Queen Elizabeth II. "I have to be seen to be believed“ (Ich muss gesehen werden, damit die Leute an mich glauben). Er deutete an an, dass künftig die "Verbindung zum Volk" leiden könnte, sollte William als König an einem sehr Kreis an arbeitenden Royals festhalten. "Die Menschen kommen in Scharen, wenn sich Personen wie Herzogin Sophie und (Ehemann) Prinz Edward zeigen (...). Sie mögen diese Verbindung. Und wenn man diese Verbindung verliert, verliert die Monarchie tatsächlich das, worum es geht", so Jobson. "Man muss vorsichtig sein, was man sich wünscht", warnte er und erinnerte an ein Interview, das König Charles' Schwester Prinzessin Anne vor gut zwei Jahren im Kanadischen Fernsehen gab.
Anne, die als äußerst wichtige Vertraute des König gilt, hatte in einem Interview mit CBC News kurz vor seiner Krönung im Jahr 2023 ihre Besorgnis über die Pläne für eine abgespeckte Monarchie geäußert. "Nun, ich glaube, das 'Verschlanken' wurde zu einer Zeit angedacht, als es noch ein paar Leute mehr gab. Aus meiner Sicht klingt das nicht nach einer guten Idee, würde ich sagen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was wir sonst noch tun können", antwortete sie auf die Frage nach Vorschlägen zu einer moderneren Monarchie.
Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan haben sich längst von den royalen Pflichten losgesagt und leben in den USA. Seit einigen Jahren schon ist Charles' Bruder Prinz Andrew in Ungnade gefallen - wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Unternehmer Jeffrey Epstein.
"Da, wo wir jetzt stehen, scheint es mir keine gute Idee zu sein", so Anne damals.
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