Adelsexperte: William und Kate "verletzt" von Fotoskandal

William und Kate
Der britische Thronfolger William und seine Frau Kate hatten im vergangenen Jahr gleich mehrere große Hürden zu überwinden, allen voran ihre Krebsdiagnose. Als der Palast die Erkrankung der Prinzessin öffentlich machte, hatte sie sich bereits wochenlang zurückgezogen. Jeden Tag gab es damals neue Spekulationen und Verschwörungstheorien über ihren Gesundheitszustand.
Erheblich verschlimmert wurde die Situation durch den unbeholfenen Versuch, die Sorgen um Kate mit einem Familienfoto der Prinzessin und ihren Kindern zu zerstreuen: Das 2024 zum britischen Muttertag veröffentlichte Foto hatten mehrere Nachrichtenagenturen kurz darauf wegen Bildmanipulationen wieder zurückzogen. Kate hatte daraufhin die Verantwortung dafür übernommen.
"Es wurde wie ein großer Betrug betrachtet"
"Damals fühlten sie sich wirklich verletzt", sagt der britische Adelsexperte und Robert Hardman im Gespräch mit dem US-People-Magazin. "Es wurde wie ein großer Betrug betrachtet."
Nach anfänglichem Zögern hatte der Palast einen Post auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlicht, in dem sich Kate selbst zu der Foto-Affäre, die schnell als "Kategate" bekannt wurde, äußerte. Sie habe "wie viele Amateurfotografen gelegentlich mit Bildbearbeitung experimentiert" und entschuldigte sich für jegliche Verwirrung, die das Bild hervorgerufen habe. Doch in seiner ursprünglichen Form veröffentlicht wurde das Foto nie.
Dass die Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst hat, was in ihr und ihrer Familie vorging, dürfte schwer zu ertragen gewesen sein: "Es war die reinste Achterbahnfahrt für sie... Sie musste sich einer Chemotherapie unterziehen und versuchen, ihre Kinder zu schützen. Es war, als wäre man mitten in einem Tornado, ohne zu wissen, wann er sich beruhigen würde", so Ailsa Anderson, ehemalige Pressesprecherin von Queen Elizabeth.
Mitte Jänner 2024 hatte Kate sich einer Operation im Bauchraum unterziehen lassen. Fast zwei Wochen verbrachte sie daraufhin im Krankenhaus. Noch während sie sich von dem Eingriff erholte, erhielt sie eine Krebsdiagnose, die der Palast im März öffentlich machte. Inzwischen ist sie eigenen Angaben zufolge in Remission.
Nachdem sie sich bereits zur Geburtstagsparade des Königs im Juni kurz gezeigt hatte, war sie auch beim traditionellen Weltkriegsgedenken im November dabei. Anfang Dezember lud sie zu ihrem inzwischen schon traditionellen Weihnachtskonzert in die Westminster Abbey, bei dem sie Menschen würdigt, die sich für andere eingesetzt haben. Heuer zeigte sich sich etwa bei der Feier des Commonwealth Day oder zum St.-Patrick's-Day bei der traditionellen Parade der Irish Guards in London.
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