Rihanna: 36-Millionen-Dollar-Verlust durch gescheitertes Luxusmodemarken-Projekt

Rihanna
2019 hat sich Rihanna eine ganze Insel (Osea Island in Essex) gemietet, um ein Album aufzunehmen, berichtete damals die Daily Mail. Auch ihre Familie hatte sie auf das Eiland eingeladen, um mit ihr Zeit zu verbringen, während sie arbeitete. Leisten konnte sich die Sängerin den exklusiven Luxus allemal. Immerhin galt sie laut Forbes bis vor Kurzem als reichste Musikerin der Welt - bis sie von Taylor Swift auf den zweiten Platz verdrängt wurde.
Rihannas Vermögen um 30 Prozent gesunken
Das Nettovermögen der Musikerin und Unternehmerin wird auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt - auch wenn Rihanna zuletzt finanzielle Einbußen einstecken musste. Im Sommer berichtete Forbes, dass das Vermögen der aus Barbados stammenden Sängerin um ganze 400 Millionen Dollar gesunken sein soll. Das entspricht etwa 30 Prozent dessen, was Rihanna im Vorjahr angeblich noch besessen hatte. 2024 waren es Berichten zufolge noch 1,4 Milliarden Dollar.
Ausschlaggebend für das sinkende Vermögen der Milliardärin waren vor allem stagnierende oder rückläufige Entwicklungen in ihren Hauptgeschäftsbereichen "Fenty Beauty" und "Savage X Fenty".
2022 wurde Savage X Fenty wegen irreführender Marketingpraktiken in Kalifornien zu einer Zahlung von 1,2 Mio. US-Dollar verurteilt. Im Jahr darauf kam es zu einem Führungswechsel: Hillary Super übernahm Rihannas CEO-Position mit dem Ziel, das stationäre Geschäft auszubauen.
Rihanna verliert 36 Millionen US-Dollar
Nun berichtet die Daily Mail, dass die zweifache Mutter einen weiteren, bisher ungekannten Finanz-Flop verkraften musste. Die Sängerin soll durch ihr gescheitertes Modeprojekt mit Louis Vuitton angeblich rund 36 Millionen US-Dollar haben (ca. 31 Mio. Euro) verloren haben.
Im Mai 2019 startete Rihanna unter dem Dach des französischen Luxusartikelkonzerns LVMH ihre Modelinie Fenty - die Sängerin heißt mit bürgerlichem Namen Robyn Rihanna Fenty.
Ziel war es, gemeinsam ein High-End-Modelabel zu gründen, das offiziell unter dem Namen "Project Loud France" registriert wurde. Rihanna wurde damit zur ersten schwarzen Frau, die ein in Paris ansässiges Luxuslabel leitet. Bereits vor zwei Jahren hatte sie ihre eigene Kosmetikmarke "Fenty Beauty" gegründet.
Die Musikerin soll damals umgerechnet rund 29.988.000 Euro (34,86 Millionen Dollar) in das Projekt investiert haben. Louis Vuittons Muttergesellschaft LVMH steuerte umgerechnet rund 30 Millionen Euro (34,88 Millionen Dollar) bei.
Laut Daily Mail soll das gemeinsame Projekt jedoch verheerend gefloppt sein. 2021 wurde es eingestellt.
Aufgrund der Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie konnte Rihanna in ihrer Rolle als Designerin weder das Atelier in Paris noch die italienischen Modehäuser besuchen, welche die Produkte herstellen, berichtet das britische Blatt. Auch sonst erwies sich das Projekt als Flop: Als das Label, das im Gegenteil zu Rihannas erfolgreicheren Linien "Fenty Beauty" und ihrer Unterwäsche-Marke "Savage X Fenty" im Ultra-Luxussegment positioniert war, auf den Markt kam, sorgten die horrenden Preise für Kopfschütteln. So wurde etwa eine Jeansjacke um fast stolze 1.000 US-Dollar verkauft.
Schließlich wurde Rihannas Zusammenarbeit mit Louis Vuitton eingestellt.
Als offizieller Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit wurde eine strategische Neuausrichtung auf Rihannas Kosmetik- und Dessous-Marken angegeben. Nun zeigen Geschäftsberichte der britischen Beteiligungsgesellschaft Denim UK Holdings, laut Daily Mail, dass die Sängerin durch das gescheiterte Projekt einen Verlust von etwa 36 Millionen US-Dollar erlitten hat.
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