Harter Weg zurück an die Spitze: Die vielen Krisenjahre der Renée Zellweger

Zusammenfassung
- Renée Zellweger nahm eine sechsjährige Auszeit von der Schauspielerei, um zu genesen und persönliche Projekte zu verfolgen.
- Ihre Karriere erlebte Höhen und Tiefen, inklusive einer Oscar-Auszeichnung für "Judy" und einem geplanten "Bridget Jones"-Comeback im Jahr 2025.
- Privat ist Zellweger seit 2021 mit Ant Anstead liiert und lebt mit ihm in Orange County.
1996 wurde Renée Zellweger durch ihre Rolle als Freundin von Tom Cruise in "Jerry Maguire – Spiel des Lebens" international bekannt.
Furore machte die gebürtige Texanerin 2001 mit dem Film "Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück". An der Seite von Colin Firth und Hugh Grant spielte sie eine Britin, die neu anfangen und den Mann fürs Leben finden will – und avancierte über Nacht zum Publikumsliebling.
Renée Zellweger: Eine Karriere voller Höhen und Tiefen
Die Rolle brachte ihr Nominierungen für einen Oscar, den British Academy Film Award, den Golden Globe Award, den Preis des britischen Filmblatts Empire, den MTV Movie Award und den Preis der Screen Actors Guild sowie den großen Durchbruch als Schauspielerin ein.
Ende der Nullerjahre kam die Karriere der US-Amerikanerin dann aber ins Wanken - obwohl sie binnen kurzer Zeit eine Reihe an Filmen drehte. Mit dem Drama "Ein verlockendes Spiel" aus dem Jahr 2008 an George Clooneys Seite, dem Western "Appaloosa" (2008) und ihren Hauptrollen in "My One and Only", "New in Town" und "Fall 39" konnte Zellweger nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
2010 zog sie sich aufgrund von Depressionen für sechs Jahre aus dem Filmgeschäft zurück.
Erst 2016 sollte der einstige "Everybody's Darling" mit dem Thriller "Lügenspiel − The Whole Truth" (2016) an der Seite von Keanu Reeves sein Comeback feiern. In demselben Jahr folgte "Bridget Jones’ Baby".
2017 war Zellweger in der weiblichen Hauptrolle in der Romanverfilmung "Genauso anders wie ich" zu sehen. Der Film blieb allerdings von Kritik und Publikum weitestgehend unbeachtet.
Oscar für "Judy" und "Bridget Jones"-Comeback
2022 verkörperte sie die Mörderin Pam Hupp in der Miniserie "The Thing About Pam". Für diese Rolle musste sie Gesichts- und Körperprothesen tragen.
Zuvor wurde sie 2020 für die Titelrolle im Film "Judy" als beste Hauptdarstellerin mit einem Oscar ausgezeichnet. Darin verkörperte sie die US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin Judy Garland.
Im Februar 2025 wird Zellweger in ihrer Kultrolle "Bridget Jones" wieder auf die Leinwand zurückkehren. Bei dem mit Spannung erwarteten Projekt handelt sich bereits um den vierten Teil der "Bridget Jones"-Reihe, die Zellweger einst zum Superstar machte.
Jetzt hat Renée Zellweger offen wie nie über ihre sechsjährige Pause von der Schauspielerei gesprochen.
In einem neuen Vogue-Interview, das ihr Freund und Co-Star Hugh Grant anlässlich der Veröffentlichung des neuesten "Bridget-Jones"-Teils führte, sprach die Schauspielerin darüber, dass sie eine Auszeit "brauchte". Zudem erläuterte Zellweger ausführlich, wie sie ihre Zeit abseits des Rampenlichts verbrachte.
Zellweger über Auszeit: "Hatte Klang meiner Stimme satt"
Auf die Frage, warum sie sich aus der Filmbranche zurückgezogen hat, antwortete Zellweger: "Weil ich es musste. Ich hatte den Klang meiner eigenen Stimme satt. Als ich arbeitete, dachte ich: 'Oh mein Gott, hör dir mal zu. Bist du schon wieder traurig, Renée? Oh, ist das deine verrückte Stimme?'"
"Es war ein Wiederkäuen derselben emotionalen Erfahrungen", fuhr sie fort. Gefragt, ob sie während ihrer Auszeit einfach "nichts" getan habe, kam Zellweger auf ihren kreativen Genesungsprozess zu sprechen.
Wie sich herausstellte, ist sie nicht untätig gewesen. "Ich habe Musik geschrieben und Völkerrecht studiert", so der "Bridget Jones"-Star. "Ich habe ein Haus gebaut, ein paar ältere Hunde gerettet, bin eine Partnerschaft eingegangen, aus der eine Produktionsfirma entstand, habe mich für einen kranken Freund eingesetzt und Spenden für ihn gesammelt, viel Zeit mit meiner Familie und meinen Patenkindern verbracht und bin mit den Hunden durchs Land gefahren. Ich bin wieder gesund geworden."
Seit ist Zellweger 2021 mit dem englischen Fernsehmoderator Ant Anstead zusammen. Sie teilen sich ein Haus in Orange County, in das sie im Frühjahr 2023 eingezogen sind, halten ihre Beziehung aber weitgehend dem Rampenlicht fern.
Doch auch das Privatleben des Leinwandstars hatte sich in der Vergangenheit turbulent gestaltet.
Das turbulente Liebesleben der Renée Zellweger
2005 heiratete Zellweger Country-Sänger Kenny Chesney. Die Ehe wurde wenig später wieder annulliert. 2009 kam die Schauspielerin mit Bradley Cooper zusammen. Im März 2011 gaben sie ihre Trennung bekannt. Von 2012 bis 2019 lebte Zellweger in einer Beziehung mit dem Musiker Doyle Bramhall II.
Wie E! News 2017 unter Berufung auf Gerichtsdokumente enthüllte, soll sich dieser sich jahrelang von der Schauspielerin aushalten haben lassen. Bramhall wohnte nicht nur gratis bei seiner berühmten Freundin. Die Schauspielerin kam auch für die Kreditkartenrechnungen ihres früheren Partners auf, die monatlich zwischen 4.000 und 5.000 US-Dollar ausgemacht haben sollen. Allein 2015 hätten sich Zellwegers Ausgaben für Bramhall laut Dokumenten auf 60.000 Dollar belaufen.
Der Grund für die saftigen Finanzspritzen: Offenbar versuchte der Hollywoodstar, Bramhall während seiner Scheidung zu unterstützen. Bereits 2010 hatte sich der Produzent und Songwriter von Susannah Melvoin getrennt, mit der er zwei Kinder hat. Die Scheidung war aber ein langwieriger Prozess.
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