Tarantino: Aufregung um seine "Huren"-Suche

Quentin Tarantino posiert vor einem Poster für den Film „The Hateful Eight“.
Mit seiner "Prostituierten"-Suche handelt sich der Regisseur Ärger mit Feministinnen ein.

Kultregisseur

ist dafür bekannt, sich kein Blatt vor dem Mund zunehmen. Bei der Suche nach Darstellerinnen für sein neues Filmprojekt, ist er bzw. seine Agentur aber einen Schritt zu weit gegangen. Der Filmemacher castet derzeit "Prostituierte" für seinen neuen Film - und sorgt damit für Aufregung.

Tarantino sucht nach "N**en"

Bislang war wenig über ein neues Projekt des amerikanischen Filmemachers bekannt, doch nun gibt es neue Anhaltspunkte.

Eine Agentur aus Los Angeles hat nun nach Berichten der "Women and Hollywood" eine Casting-Anzeige herumgeschickt, aus der einige Hinweise auf den neuen Streifen gegeben werden: "Wir casten Nu**en für Quentin Tarantinos Projekt. Kaukasisch, Frauen, die nicht in einer Gewerkschaft sind, zwischen 18 und 35. Der Western wird zwischen dem 21. und 25. Juni in Los Angeles gedreht. Keine Highlighter, natürliche Augenbrauen, natürliche Brüste, natürliche Haarfarbe, die zu der Historie passen muss. Kleidergröße zwischen zwei und acht. Bitte senden Sie Fotos sowie Angaben zu ihrer Größe."

Feministinnen erbost

Die Anzeige sorgte für einen Aufschrei, vor allem unter Feministen. Wenig später, nachdem sich "Women and Hollywood" darüber in einem Blog beschwert hatte, wurde die Anzeige entfernt.

Eine Autorin des Blogs wandte sich für eine Stellungnahme an die Agentur, die namentlich nicht genannt wird, die sich damit verteidigte, dass das Wort "Nu**e" direkt aus dem Drehbuch stammte. Es ist bislang noch unklar, um welches Tarantino-Projekt es sich handelt. Da sein letzter Film "The Hateful Eight" erst kürzlich seine Premiere gefeiert hatte und der Western, für den gecastet wurde, bereits in diesem Monat gedreht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Tarantino selbst Regie führt. Wahrscheinlicher ist, dass er als Produzent agiert.

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