Prinz Harry: Indirekter Seitenhieb gegen Stiefmutter Camilla?
Queen Elizabeth II. hat anlässlich ihres 70. Thronjubiläums verkündet, dass Herzogin Camilla "Queen Consort" werden soll, wenn ihr ältester Sohn Charles König wird - und nicht wie bisher angenommen den Titel "Princess Consort" tragen soll. Zu dem vom Buckingham Palast veröffentlichten Statement Ihrer Majestät, haben sich Prinz William und Prinz Harry bisher nicht öffentlich geäußert.
Prinz Harry huldigt Diana - kein Wort über Camilla
Bei seinem jüngsten Auftritt zollte Harry nun seiner verstorbenen Mutter Tribut - ließ die Neuigkeiten rund um seine Stiefmutter Camilla jedoch unkommentiert.
In einem Videocall mit dem ehemaligen walisischer Rugby-Union- und Rugby-League-Spieler Gareth Thomas, an welchem der Herzog von Sussex von seiner kalifornischen Villa aus teilnahm, erklärte er, dass er die unvollendete Arbeit zur Bekämpfung von HIV seiner Mutter fortführen werde.
Prinz Harry beschrieb sich selbst gegenüber Thomas, der 2020 HIV-positiv getestet wurde, als "einen typischen Kerl", der nur "Dinge in Ordnung bringen" will, und sagte, er fühle sich "verpflichtet", zu versuchen, das Bestreben seiner verstorbenen Mutter fortzusetzen und das Stigma um das Virus herum zu beseitigen.
Über seine verstorbene Mutter Diana sagte Harry, dass er ihr bei ihrer damaligen Arbeit in Bezug auf HIV, nie das Wasser reichen könnte. "Wegen dem, was sie getan hat und wofür sie stand und wie lautstark sie war."
Der Herzog von Sussex forderte die Briten zudem auf, sich anlässlich der Nationalen HIV-Testwoche auf das Virus testen zu lassen.
Zu seinem Vater, Prinz Charles und dessen Ehefrau Camilla äußerte sich Harry mit keinem Wort. Auch Prinz William hatte der Herzogin von York nicht zu dem Umstand gratuliert, dass sie nach der Thronbesteigung seines Vaters Königsgemahlin wird.
Zwiespalt: William will Dianas Erbe vereidigen
Freunden des Herzogs von Cambridge zufolge sei es William immer noch ein Anliegen, das Erbe seiner verstorbenen Mutter zu verteidigen, berichtete die Daily Mail. Er werde niemals davor zurückschrecken, über Prinzessin Diana und ihre Erfolge zu sprechen, versichern Williams Freunde. Auch die Art und Weise, wie sie behandelt wurde - nicht nur von der königlichen Familie, sondern auch von den Medien und dem Establishment - habe William nicht vergessen.
"Aber wie alle sagen, ist die Zeit ein großer Heiler – in vielerlei Hinsicht", heißt es aus dem Umfeld des dreifachen Vaters. William soll zwar nicht Teil des Entscheidungsprozesses von Queen Elizabeth II. gewesen sein, als es darum ging, ob Camilla nach Charles Thronbesteigung einen Königinnentitel tragen soll. Er habe die Angelegenheit aber mit seinem Vater unter vier Augen besprochen, heißt es - und seinen Segen gegeben.
Es wirkt ein wenig so, als würden sich Harry und William in einem Loyalitätskonflikt befinden. Allzu offenkundig dürften sie ihrer Stiefmutter wohl auch nicht zu ihrer Beförderung gratuliert haben, weil sie einst als Liebhaberin seines Vaters und als Mitgrund für das Scheitern von Charles' und Dianas Ehe galt.
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