Ozzy Osbourne: Heute findet die Beerdigung statt

Ozzy Osbourne
Zahlreiche Künstler sollen bei der Trauerfeier auftreten. Osbourne selbst wünschte sich zeitlebens, dass die Beerdigung "kein Trübsalblasen" wird.

Am 22. Juli ist Musiklegende Ozzy Osbourne mit 76 Jahren verstorben. Seine Familie, aber auch Fans weltweit sowie prominente Freunde und Kollegen trauern. 

Die Beerdigung findet nach neuesten Informationen am 30. Juli statt. 

"Feier seines Lebens" in Birmingham

Das Begräbnis findet in Osbournes Heimatstadt Birmingham (England) geplant, "der Stadt, die ihm so viel bedeutet hat", wie eine Quelle in The Sun zitiert wird. Diese Quelle spricht dabei auch nicht von einem "Begräbnis" oder einer "Verabschiedung", sondern von einer "Feier seines Lebens". 

Wenig überraschend sollen auch Musiker bei dieser "Feier" auftreten, verrät die Quelle The Sun weiter: "Künstler wie Yungblud (...), der das Erbe dessen, was [Ozzy] vor all den Jahren begonnen hatte, weiterführen könnte, werden voraussichtlich eine Rolle dabei spielen." Erste Gespräche gäbe es bereits.

Und weiter: "Hunderte große Namen werden ihm die letzte Ehre erweisen und sein Leben und sein Vermächtnis würdigen wollen, und tausende Fans werden die Straßen säumen, um sich zu verabschieden."  Zahlreiche Fans bereiten sich bereits darauf vor, sich in den Straßen von Birmingham zu versammeln, um sich von ihrem Idol zu verabschieden. Schon kurz nach der Todesmeldung wurde die Heimatstadt seiner Band Black Sabbath mit Blumen und Kerzen überhäuft.

Um 13 Uhr startet der Trauerzug, sprich: der Leichenwagen fährt durch die Ortschaft und wird an thematisch symbolschwangeren Punkten halten, wie der Black-Sabbath-Brücke beispielsweise. Dazu Zafar Iqbal, Oberbürgermeister von Birmingham: "Ozzy war mehr als eine Musiklegende - er war ein Sohn Birminghams."

Während die große Hommage öffentlich geplant wird, soll die eigentliche Trauerfeier im privaten Rahmen stattfinden – still, im Kreis der engsten Familie. Die öffentliche Veranstaltung wird angeblich von der Familie Osbourne selbst finanziert. Ehefrau Sharon möchte, so heißt es, ihren geliebten Ozzy am privaten Familienanwesen begraben lassen. Dieses ist 350 Hektar groß.

"Eine Zeit, um Danke zu sagen"

Schon vor vielen Jahren war Osbourne an Parkinson erkrankt, 2020 machte er die Diagnose öffentlich. Vielleicht machte sich der Black-Sabbath-Frontmann deshalb schon früher Gedanken über seinen Tod und seine Beerdigung.

"Ehrlich gesagt ist es mir egal, was sie bei meiner Beerdigung spielen", schrieb Osbourne 2011 in der Sunday Times, in der Leser ihrem Idol Fragen zu unterschiedlichsten Themen stellen konnten. "Sie können ein Medley aus Justin Bieber, Susan Boyle und We Are the Diddymen spielen, wenn es ihnen Freude macht – aber ich möchte, dass es eine Feier wird, kein Trübsalblasen", betonte Osbourne damals.

Weiter erzählte er: "Ein paar Streiche hätte ich auch gern: vielleicht ein Klopfgeräusch im Sarg; oder ein Video, in dem ich meinen Arzt um eine zweite Meinung zu seiner Todesdiagnose bitte. Es wird nicht immer wieder auf den schlechten Zeiten herumgeritten." Osbourne fände es wichtig, erklärte er, sich Gedanken über die eigene Beerdigung zu machen: "Ein bisschen Planung ist das Richtige für die Familie, die man zurücklässt." Zum Abschluss betonte er nochmals: "Man sollte nicht vergessen, dass viele Menschen ihr ganzes Leben lang nur Elend sehen. (...) Deshalb möchte ich nicht, dass meine Beerdigung traurig wird. Ich möchte, dass es eine Zeit ist, 'Danke' zu sagen."

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