Michelle Obama: Töchter der Klatschpresse fernzuhalten, war ein Albtraum

Michelle Obama
Michelle Obama zählt zu den angesehensten Persönlichkeiten in den USA und bleibt normalerweise außerhalb des politischen Tagesgeschäfts. Immer wieder gewährt die frühere First Lady aber kleine Einblicke in ihr aktuelles Leben - und jenes, das sie einst im Weißen Haus führte.
Es sei schwierig gewesen, während der Präsidentschaft ihres Mannes ihre Kinder aus der Klatschpresse herauszuhalten, schilderte Obama jetzt in der Sendung "Let's Talk Off Camera with Kelly Ripa". "Das war eine Menge Arbeit. Und es wurde schwieriger, je älter sie wurden." Michelle und Barack Obama sind seit 1992 verheiratet und haben zwei gemeinsame Töchter, Malia (26) und Natasha (23).
Kinder sollten nicht in Klatschspalten landen
Die jungen Frauen waren noch keine Teenager, als Barack Obama sein Amt antrat. Dass die Öffentlichkeit ihnen beim Aufwachsen zusehen darf, war für ihre Eltern keine Option. "Sie mussten Auto fahren lernen, sie mussten zum Abschlussball gehen, sie schlossen sich Teams an (...), sie mussten sich auf die Suche nach einem College begeben, sie gingen auf Partys, tranken etwas, probierten aus, zu rauchen und taten all diese Dinge", so Michelle - "und jedes Wochenende war ein Albtraum, denn wir mussten dafür sorgen, dass sie als normale Teenager nicht auf (der US-Promiplattform) Page Six landeten."
Es sei "eine Menge Arbeit" gewesen, die beiden dem Rampenlicht fernzuhalten. "Wenn deine Kinder unter dem Schutz des Secret Service stehen, musst du fast doppelt so hart arbeiten, um ihr Leben normal zu gestalten", erzählte Obama. Das sei mit besonderen Herausforderungen verbunden gewesen. "Stellen Sie sich vor, die erste Verabredung zum Spielen oder das erste Mal, dass die Kinder wo eingeladen werden, zu organisieren. Wenn meine Kinder zu Ihnen kommen, muss ein spezialisiertes Team kommen, Sie befragen und Ihr Haus durchsuchen und fragen, ob Sie Drogen oder Waffen zu Hause haben."
Obama war von 2009 bis 2017 Präsident der USA. Seine Familie war für ihn nach eigenen Worten stets ein Anker während seiner politischen Karriere. Als US-Präsident habe er "täglich mit Chaos, Krise, Tod, Zerstörung, Naturkatastrophen" zu tun gehabt.
Michelle und seine Kinder hätten ihn aber immer aufgerichtet. "Es hat verhindert, dass ich zynisch oder verzweifelt wurde", sagte er 2021 in seinem gemeinsamen Podcast mit Sänger Bruce Springsteen "Renegades: Born in the USA". Mit einem Ritual habe auch während seiner Präsidentschaft versucht, Zeit für die Familie zu finden. Er habe einfach eine Regel aufgestellt: "Ich esse jeden Abend um 18.30 Uhr mit meiner Crew zu Abend, es sei denn, ich bin auf Reisen", sagte er.
Wohl keine Präsidentin Obama
Übrigens: Malia und Natasha werden Obamas eigener Einschätzung nach nicht in seine Fußstapfen treten. "Michelle hat ihnen so früh eingebläut, dass sie verrückt wären, in die Politik zu gehen", sagte er im Juni 2024 laut dem Promi-Portal People bei einer Spendenveranstaltung in Los Angeles. "Es wird nie passieren." Moderator Jimmy Kimmel sprach bei dem Event gut eine halbe Stunde lang auf der Bühne mit Obama und dem damaligen US-Präsidenten Joe Biden. Kimmel fragte Obama laut People unter anderem, welche seiner Töchter die bessere Präsidentin der USA wäre.
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