Meghan: Wie das Königshaus von der neuen Herzogin profitiert
Mit ihrem fulminanten Hochzeits-Spektakel ließen Meghan Markle und Prinz Harry bei britischen Geschäftsleuten die Kassen klingeln. Von der Motivtasse über eine neue Bierkomposition bis hin zu Kondomen für stolze zehn Pfund (11,41 Euro) wurde bereits im Vorfeld des Jaworts eine riesige Palette an Produkten angeboten, die das verliebte Paar abbilden. Auch die Tourismus- und die Modebranche setzten auf positive Effekte.
"Sie könnte die größte Modemarke der Welt werden"
Und der "Meghan-Effekt" hat schon längst eingesetzt. Wie britische Medien berichten, macht die neue Herzogin ihrer Schwägerin Kate als royale Stilikone inzwischen Konkurrenz. Die 36-Jährige avanciert in Windeseile zum Mode-Vorbild für die Briten – und kurbelt damit auch ordentlich die Wirtschaft an.
So passiert es laut dem Mirror regelmäßig, dass Meghan nach offiziellen Auftritten Webseiten von Online-Shops zum Absturz bringt. Alleine der Sonnenbrillenmarke "Finaly & Co." soll die modebewusste Amerikanerin einen Anstieg der Verkaufszahlen um rund 1000 Prozent gebracht haben.
Auch das schulterfreie Hochzeitskleid, das Meghan zur Abend-Party nach ihrer Hochzeit trug, verzeichnete nach dem royalen Jawort eine Steigerung der Suchanfragen um 160 Prozent. Eigene Webseiten wie Meghansmirror beschäftigen sich zudem ausschließlich mit den modischen Auftritten von Harrys Frau und der Vermarktung von Beauty-Produkten, die Meghan angeblich verwendet.
Richard Haigh von Brand , einem britischen Unternehmen, welches sich mit Unternehmensbewertungen beschäftigt, prognostiziert: "Nach der Hochzeit haben wir geschätzt, dass ihre Markenstärke 150 Mio. Pfund (über 171,71 Euro) pro Jahr beträgt, was eben der von Kate entspricht."
Experten schätzen, dass Williams Frau der britischen Modeindustrie jährlich rund 150 Millionen Pfund bringt, weswegen man bisher auch vom sogenannten "Kate-Effekt" sprach.
Laut der Modesuchmaschine Lyst zählen Kate und Meghan neben internationalen Stars wie Rihanna und Selena Gomez zu den Top Ten der einflussreichsten Modevorbilder.
Da Herzogin Meghan nicht nur die Briten fasziniere, sondern aufgrund ihrer Herkunft auch den Markt in den USA bedient, könnte ihr modischer Einfluss den von Kate aber sogar bald übertreffen.
"Ich denke, sie könnte die größte Modemarke der Welt werden", spekuliert Professor Jonathan Shalit, der Betreiber des Talenthauses InterTalent.
Das Geschäft mit der royalen Hochzeit
Die Hochzeit der ehemaligen Schauspielerin mit Prinz Harry allein hat die Wirtschaft in Großbritannien bereits stark angekurbelt. Die Beratungsfirma Brand Finance prognostiziert, dass das Großereignis den Umsatz der britischen Wirtschaft in diesem Jahr um mehr als eine Milliarde Pfund (1,14 Mrd. Euro) steigert, davon 300 Millionen Pfund (rund 343 Mio. Euro) im Tourismus.
Über die Vermarktbarkeit des neuen Familienmitglieds dürfte auch die Queen amused sein. Denn obwohl die Royals wenig politische Macht besitzen, spielen sie für die Wirtschaft in Großbritannien ein wichtige Rolle - wovon auch der Einfluss der Königsfamilie profitiert.
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