Lizzo wollte nach Tod ihres Vaters Musikkarriere beenden

Lizzo wollte nach Tod ihres Vaters Musikkarriere beenden
Die US-Sängerin musste in ihrer Jugend den Verlust ihres Vaters verkraften.

Popstar Lizzo gilt als die große Durchstarterin der vergangenen Jahre. Bei der kommenden Grammy-Verleihung am 26. Jänner geht die US-Sängerin (31) mit den meisten Gewinnchancen ins Rennen. Lizzo ist acht Mal nominiert, unter anderem in den Kategorien "Aufnahme des Jahres", "Album des Jahres" und "Bester neuer Künstlerin".

Überraschend kam ihr Erfolg aber nicht, die Sängerin hat sich musikalisch jahrelang vorbereitet. "Ich habe alles verwertet, was mir passiert ist und mich stärker gemacht hat", sagte sie US-TV-Moderatorin Gayle King in deren Spezial-Sendung zu den Grammys, die am Donnerstag ausgestrahlt wird. Wie CBS News vorab berichtet, hätte eine persönliche Krise beinahe dazu geführt, dass diese Ausnahmekarriere auch wirklich zustande kommt.

Depressiv nach Verlust

Lizzo war die Jüngste von drei Geschwistern. Aufgewachsen in der Nähe von Houston im US-Bundesstaar Texas aus, begann sie als Teenager, Querflöte zu spielen. Das Musikinstrument beherrschte sie schnell so gut, dass sie auf Wunsch ihres Vater hin mit 18 Jahren begann, Flöte zu studieren. "Ich liebe klassische Musik. Tchaikowski, Kalinnikow, Schostakowitsch. Damit fühle ich mich lebendig", so Lizzo. Nach zwei Jahren broch sie ihr Studium aber ab. Ihr geliebter Vater, der sie stets ermutigt hatte, Musik zu machen, war verstorben. "Ich habe wirklich aufgegeben", so Lizzo über ihre schwierige Zeit. "Ich war depressiv, habe keinen Sinn im Leben gesehen." Etwa zehn Jahre liegen zwischen damals und heute.

Danach habe sie einige Zeit wohnungslos auf der Couch von Freunden übernachtet. Sie habe sich schuldig gefühlt, sagt die Sängerin. Alles, was sie damals gehabt habe, sei ihr Auto gewesen. "Das Auto war eine Zeit lang mein Zuhause. Ich habe Thenksgiving darin verbracht und ich erinnere mich, dass ich mich in den Schlaf gewein habe."

Diese harten Zeiten hätten sie schlussendlich dazu gebracht, wieder Musik zu machen. Über eine Kontaktanzeige einer Band, die eine Sängerin suchte, habe sie dann den Weg zurück gefunden. Singen habe sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht gekonnt: "Ich habe einfach Vollgas gegeben, ohne Technik, ohne Kontrolle ohne Intonation losgelegt", so Lizzo über das erste Vorsingen. Seit dem habe sie gelernt, mit ihrer Stimme - ihrem Instrument - umzugehen. Und das so gut, dass Lizzo mittlerweile aus dem aktuellen Musik-Geschehen nicht mehr wegzudenken ist.

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