Lilly Becker über Scheidung von Boris: "Es tut mir leid für ihn und mich"

Lilly Becker auf dem Münchner Oktoberfest 2023
Lilly und Boris Becker haben den gemeinsamen Sohn Amadeus und sind seit Jahren getrennt.

Lilly Becker hat kürzlich in eine Scheidung vom früheren Tennisprofi Boris Becker eingewilligt. Eine für vergangenen Montag angesetzte Anhörung am zuständigen Londoner Familiengericht war abgesagt worden, "nachdem Sharlely Becker dem Antrag meines Mandanten auf endgültige Ehescheidung (decree absolute) schriftlich zugestimmt hat", teilte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser mit.

Lilly Becker scheint sich noch an die Scheidung gewöhnen zu müssen. "Es ist einfach vorbei - ein bisschen komisch. Es hat wunderschön angefangen (...). Es tut mir ein bisschen leid für ihn und auch für mich. Das hat niemand gedacht, aber ich glaube, es ist das Ende einer Ära und er kann jetzt seine Freundin heiraten. Und sein Leben wieder aufbauen. Er hat viel mitgemacht im Leben", sagte sie im Interview mit RTL.

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Der 55-jährige Becker war im April 2022 in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Er kam im Dezember 2022 frei, wurde umgehend nach Deutschland abgeschoben und darf vorerst nicht in seine frühere Wahlheimat Großbritannien reisen. Lilly und Boris Becker haben den gemeinsamen Sohn Amadeus (13).

Langwierige Trennung

"Beide Ehepartner hatten bereits im Jahr 2018 der Auflösung der Ehe zugestimmt. Die entsprechenden Anträge gingen nahezu zeitgleich bei dem zuständigen Gericht in England ein", teilte Anwalt Moser mit. "Daraufhin erging auch eine gerichtliche Entscheidung (decree nisi)." Nach englischem Recht ist zunächst ein sogenanntes decree nisi nötig, um eine Scheidung einzuleiten. Die Person, die die Scheidung beantragt, kann frühestens nach sechs Wochen und einem Tag ein sogenanntes decree absolute beantragen. Wird dies gewährt, ist die Scheidung vollzogen.

Unterhalt noch nicht geregelt

Becker werde "seine Unterhaltsverpflichtungen selbstverständlich vollumfänglich erfüllen, sobald diese abschließend geregelt sind", so sein Anwalt. Der dreifache Wimbledonsieger gehe zudem "von einem zeitnahen Abschluss des privaten Insolvenzverfahrens aus", hieß es in der Mitteilung.

Bis jetzt muss Becker einen Teil seiner Einnahmen an Insolvenzverwalter abtreten. Er lebt nach jüngsten eigenen Angaben mit seiner Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro in Italien.

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