Liam Payne "durchlebte Perioden zerstörerischen Verhaltens"
Das ehemalige Mitglied der britischen Erfolgsband One Direction, Liam Payne, ist tot. Der Sänger, Gitarrist und Komponist sei am Mittwoch nach einem Sturz aus dem dritten Stock eines Hotels in Buenos Aires im Alter von 31 Jahren gestorben, erklärte die Polizei der argentinischen Hauptstadt.
Rettungskräfte waren zuvor zu dem Hotel im Stadtteil Palermo geeilt, nachdem sie ein Notruf um 17.04 Uhr Ortszeit erreicht haben soll. Sie seien sieben Minuten nach dem Anruf angekommen und "stellten den Tod des Mannes fest, von dem wir später erfuhren, dass er ein Sänger war".
Sturz aus einer Höhe von "etwa 13 bis 14 Meter"
Die Polizei gab an, dass bei dem Anruf ein "aggressiver Mann" gemeldet wurde, der "unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen sein könnte". Payne sei "etwa 13 oder 14 Meter" tief gestürzt und habe sich dem Anschein nach einen Schädelbasisbruch zugezogen.
Der britische Popstar, der seit 2017 eine Karriere als Solokünstler verfolgt hatte, hat in den vergangenen Jahren offen über seine Probleme mit Alkoholismus und der Berühmtheit gesprochen. Auf dem Höhepunkt des Ruhmes von "One Directon" habe er begonnen, Alkohol und Medikamente gegen die "unberechenbaren Höhen und Tiefen" zu konsumieren, sagte er 2019 im britischen Guardian.
In einem Podcast im Jahr 2021 erzählte er, dass er während seiner Zeit in der Boyband, die sich 2016 aufgelöst hatte und zu der auch Harry Styles, Niall Horan und Louis Tomlinson gehörten, den "Tiefpunkt" erreicht und "Selbstmordgedanken" gehabt habe. 2023 gab der Musiker, der mit seiner Ex-Partnerin Cheryl Cole einen Sohn namens Bear (7) bekam, bekannt, dass er auf Reha gegangen und seit mehr als 100 Tagen nüchtern sei.
"Seine Dämonen waren viel schlimmer, als er zugab"
Die Nachricht vom plötzlichen Tod des ehemaligen "One Direction"-Mitglieds hat bei Fans auf der ganzen Welt große Bestürzung ausgelöst. Wie es ihm wirklich ging, wussten offenbar nur nahestehende Personen.
Die letzten Jahre seines Lebens habe der Musiker mit wiederkehrenden Krisen zu kämpfen gehabt, wie eine Quelle, die Payne kannte, gegenüber Page Six erzählt.
"Liam hatte lange Zeit Phasen zerstörerischen Verhaltens durchgemacht", teilt der Insider mit. "Er äußerte sich offen zu seinen Problemen, versuchte sie aber zeitweise herunterzuspielen. Seine Dämonen waren viel schlimmer, als er zugab."
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums.
Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133).
In der Zeit vor seinem Tod habe der 31-Jährige zudem mit Problemen im Zusammenhang mit seiner Ex-Verlobten Maya Henry zu kämpfen gehabt.
Eine mit der Situation vertraute Quelle teilt dem Magazin People mit, dass Payne "von allen rechtlichen Problemen, die Henry betreffen, äußerst überwältigt" war.
Henry hatte laut Daily Mail vergangene Woche eine Unterlassungsverfügung gegen den Sänger beantragt, nachdem sie behauptet hatte, er habe sie wiederholt kontaktiert. Berichten zufolge war das ehemalige Paar verlobt, bevor es seine Beziehung im Jahr 2022 beendete.
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