Kit Harington: "Habe mich wie ein Idiot aufgeführt"
Vergangene Woche feierten die "Game of Thrones"-Stars die Premiere der 8. und finalen Staffel der Erfolgs-Fantasy-Serie. Vor allem den Hauptdarstellern, die seit der ersten Staffel, welche 2011 erstmals ausgestrahlt wurde, fester Bestandteil der "GoT"-Crew waren, fällt der Abschied schwer. Auch "John Schnee"-Darsteller Kit Harington ist seit acht Jahren Star der Serie. Gegenüber dem Schweizer Portal blick.ch sprach er nun über den letzten Drehtag und über weniger rühmliche Momente am Set von "Game of Thrones".
"Crew war wie eine Familie"
Das Ende der Dreharbeiten mache ihn "schrecklich traurig" so der britische Schauspieler. "Die Crew war wie eine Familie für mich. Anderseits bin ich sehr stolz auf das, was wir vollbracht haben."
Warum das Serien-Aus ihn emotional so mitnehme?
"Weil ich realisiere, wie sehr ich mich in den vergangenen acht Jahren verändert habe, seit ich das erste Mal aufs Set gekommen bin", erklärte Harington, der sich erst nach dem letzten Drehtag der achten Staffel von seiner charakteristischen "John Schnee"-Frisur verabschieden und seine Haare abschneiden durfte.
"Erkannt und fotografiert zu werden – das war lange wie ein Traum für mich. Heute ist es schon fast Routine. Manchmal vermisse ich mein altes Ich", gestand der 32-Jährige.
Nicht immer habe er mit dem Ruhm konstruktiv umgehen können. "Das war ein merkwürdiger Prozess. Natürlich gab es Zeiten, in denen ich mich wie ein egoistischer Idiot aufgeführt habe", gestand der "Game of Thrones"-Star, der durch die Serie zum Frauenschwarm avancierte und privat seit 2018 mit seiner ehemaligen "GoT"-Kollegin Rose Leslie verheiratet ist.
"Das Gute ist, dass ich Menschen um mich herum hatte, die mich immer wieder zurück auf den Boden geholt haben. Ich habe aus Fehlern gelernt, deshalb würde ich nichts wirklich anders machen. Die Fehler gehören zur Reise, die mich zu dem Mann werden ließ, der ich heute bin", so der Serienstar.
Erst kürzlich hatte Harington verraten, dass sein plötzlicher Erfolg und die viele Aufmerksamkeit ihn zuweilen psychisch stark belastet haben.
"Es war keine sehr gute Zeit in meinem Leben. Ich hatte das Gefühl, ich müsste mich als der glücklichste Mensch der Welt fühlen, obwohl ich mich sehr verletzlich fühlte", sagte der "John Schnee"-Darsteller gegenüber dem Magazin Variety. Schließlich musste er sich in Therapie begeben, weil er am Ende an seinen Fähigkeiten als Schauspieler gezweifelt habe.
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