Kit Harington: Therapie wegen "Game of Thrones"
Dank "Game of Thrones" avancierte der britische Schauspieler Kit Harington zum gefeierten Serienstar. Der große Erfolg der Serie hatte aber auch seine Schattenseiten, wie der 32-Jährige nun gegenüber Variety verriet.
Harington begab sich in Therapie
"Wenn du der Cliffhanger einer TV-Show wirst, die gerade ihren Höhepunkt erreicht hat, ist der Fokus auf dich verdammt Furcht einflößend", erzählte Harington, der in GoT die Rolle des John Schnee spielt.
Mit der Aussage spielte der Brite auf seinen Serientod und seine Wiedergeburt zwischen Staffel fünf und sechs an. Nach seinem Ableben in der Serie im Jahr 2015 sah sich Harington mit einer großen Aufmerksamkeit konfrontiert - was ihn psychisch sehr belastet habe.
"Leute schrien mich auf der Straße an: 'Bist du tot?'", erinnert sich der Schauspieler.
Seine Selbstzweifel hätten dadurch zugenommen.
"Es war keine sehr gute Zeit in meinem Leben. Ich hatte das Gefühl, ich müsste mich als der glücklichste Mensch der Welt fühlen, obwohl ich mich sehr verletzlich fühlte", so Harington.
Schließlich musste er sich in Therapie begeben, weil er am Ende an seinen Fähigkeiten als Schauspieler gezweifelt habe.
Selbst heute sei er mit 70 Prozent der "Game of Thrones"-Szenen unzufrieden. "Aber ich habe gelernt, es zu akzeptieren", erklärte er.
Kit Harrington war ab der ersten Staffel, die im Jahr 2011 erstmals ausgestrahlt wurde, in "Game of Thrones" zu sehen. Im April 2019 erscheint die letzte Staffel der Erfolgsserie auf HBO.
In einem Interview mit der BBC hatte Kit Harington erst kürzlich erzählt, dass er an einem Spin-Off nicht interessiert sei. Auf seine vielen Jahren als Teil der GoT-Crew blickt er wehmütig zurück: "Wenn Sie wie ich bis zur Pilotfolge von Game of Thrones zurückblicken, dann sind das fast zehn Jahre meines Lebens. Das ist in der Karriere eines Schauspielers wirklich ungewöhnlich. Es war ein großer emotionaler Umbruch, diese Familie zu verlassen."
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