Abschied ohne Publikum: Die einsame Beisetzung der Kessler-Zwillinge

Alice und Ellen Kessler bei einer Veranstlung
Die Schwestern Ellen und Alice entschieden sich für den gemeinsamen Tod durch begleitete Sterbehilfe.

Alice und Ellen Kessler blieben bis zum Schluss ein Herz und eine Seele. Am 17. November entschieden sich die berühmten "Kessler"-Zwillinge im Alter von 89 Jahren in ihrem Haus in Grünwald bei München gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. 

Kessler-Zwillinge: Bestattung ohne Freunde und Familie

Den Sterbetag wählten sie selbst. Die Schwestern entschieden sich für den gemeinsam Tod durch "begleitete Sterbehilfe". Die Entscheidung löste eine öffentliche Debatte über Sterbehilfe aus.

Ihre letzte Reise gestaltet sich nach dem Rummel um ihren Tod jedoch einsam. Laut Bild-Zeitung wünschten sich die Sängerinnen, Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Entertainerinnen keine öffentliche Trauerfeier und keine Zeremonie für ihre Beisetzung. 

Stattdessen sollen ihre Urnen ohne viel Aufhebens in das Grab ihrer Mutter Elsa auf dem Waldfriedhof in Grünwald eingesetzt werden.

Da es auch keine überlebenden Angehörigen gibt, wird der letzte Schritt wohl ohne Publikum durch ein Bestattungsunternehmen vollzogen.

"Im Tode mit unserer geliebten Mutti vereint. So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch  testamentarisch  verfügt", hatte Ellen bereits 2024 im Gespräch mit der Bild erklärt.

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