Kein Oscar für "The Substance": Lippenleserin über Demi Moores Frust-Reaktion

In der Nacht von auf Montag wurden in Los Angeles die 97. Academy Awards vergeben. Sean Bakers Tragikomödie um eine Sexarbeiterin, "Anora", holte sich nicht nur die Königskategorie den Preis, sondern insgesamt fünf Auszeichnungen.
Mikey Madison erhielt für ihre Titelrolle in "Anora" den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Im Vorfeld war eigentlich Demi Moore als Favoritin in der Rubrik gehandelt worden. Dass ihr mit ihrer Comeback-Rolle in "The Substance" dann doch nicht der Oscar-Sieg gelang, war wohl die größte Verblüffung des Abends. Moore selbst konnte ihre Enttäuschung jedenfalls nicht verbergen, als der Oscar an Madison ging.
97. Oscars: Alle Sieger des Abends sehen Sie hier:
Oscars 2025: Demi Moore als frustrierte Verliererin
Der Moment, in dem klar wurde, dass Moore nicht ausgezeichnet wird, wurde von den Kameras eingefangen und ging im Netz viral. Mit zusammengebissenem Kiefer und einem enttäuschtem Gesichtsausdruck schien sich die Schauspielerin gerade noch dazu durchzuringen, ihrer Kollegin zu applaudieren.
Lippenleserin Nicola Hickling, die den Moment analysiert hat, verriet der Daily Mail, was Moore als Reaktion auf Madisons Auszeichnung gesagt hat: "Demi sagt 'nett', aber sie lächelt nicht, wenn sie es sagt. Ihr Körper nickt, fast, als müsste sie sich zwingen, es zu sagen."
Auf X (ehemals Twitter) wurde Moores sichtlich frustrierte Reaktion in einer Reihe an Memes aufgegriffen. "Demi Moore drehte einen Film darüber, wie Hollywood mit älteren Schauspielerinnen umgeht, verlor jedoch am Ende den Oscar für die beste Hauptdarstellerin an eine jüngere Schauspielerin", stellt ein User fest. "Die Ironie, dass Demi Moore den Oscar an eine 25-Jährige verliert", heißt es an anderer Stelle.
Welche Stars in der großen Oscar-Nacht 2025 sonst noch für Gesprächsstoff sorgten, erfahren Sie hier:
Die Enttäuschung, bei den Academy Awards leer ausgegangen zu sein, dürfte übrigens nicht nur bei Demi Moore groß gewesen sein.
Diane Warren ging zum 16. Mal leer aus
Sechzehn Mal war Diane Warren seit 1988 für einen Oscar nominiert, jedes Mal ist die US-Musikerin leer ausgegangen. Auch jetzt wurden die Hoffnungen der 68-Jährigen auf eine Trophäe wieder enttäuscht. Bei den 97. Academy Awards holte das Lied "El Mal" aus "Emilia Pérez" (Musik und Text: Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard) den Oscar als "Bester Song". Warren war mit dem Lied "The Journey" aus dem Kriegsdrama "The Six Triple Eight", gesungen von H.E.R., unter den Nominierten.

Diane Warren
Mit einer besonderen Botschaft am Kragen ihres eleganten Jacketts war Warren bei der Gala erschienen. In dem hochgeschlagenen Kragen war der eingestickte Schriftzug "Make it fucking happen" ("Mach es verdammt noch mal möglich") zu lesen. Im vergangenen Jahr war die Songwriterin für "The Fire Inside" aus dem Film "Flamin' Hot" nominiert gewesen. Zu früheren Oscar-Anwärtern gehören ihre Lieder "I"ll Fight" aus der Doku "RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit" und "There You'll Be" aus "Pearl Harbor".
Ein Trostpflaster: 2022 war die Künstlerin von der Filmakademie mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet worden. Auch Schauspieler Michael J. Fox, Regisseurin Euzhan Palcy und Regisseur Peter Weir wurden damals gefeiert. Die vier Geehrten hätten "unauslöschliche Beiträge zum Kino und zur Welt insgesamt" geleistet, hieß es zur Begründung.
Kommentare